Danke für das tägliche Brot

Der Einladung zum Gottesdienst, der dieses Jahr unter dem Motto «Danke für das tägliche Brot» stand, waren zahlreiche Mitglieder beider Konfessionen gefolgt. Die Landfrauen von Bilten hatten die Scheune mit Erntegaben festlich dekoriert und somit dem Gottesdienst auch optisch einen wunderbaren Rahmen gegeben.

Als der Männerchor Schänis um 10 Uhr den Gottesdienst mit dem Lied «Herr Gott, Allmächtiger» eröffnete, waren die Bankreihen in der Scheune dicht gefüllt. Heinrich Schmid-Oswald begrüsste die Festtagsgemeinde und stellte den Familienbetrieb vor. Der reformierte Pfarrer Jens Liedtke stellte in seiner Ansprache heraus, dass die Menschen in der Schweiz die Auswahl aus 200 Brotsorten haben. «Viele gute Gaben sind für uns absolut selbstverständlich geworden, der heutige Tag soll uns wieder zu mehr innerer Dankbarkeit führen», stellte Pfarrer Liedtke als Fazit seiner Gedanken heraus. Der katholische Kaplan Joseph Antipassado predigte über die biblische Geschichte der Speisung der Fünftausend. Sein Grundgedanke lautete: «Teilen führt zu mehr Lebensqualität für alle Menschen».

Teilen von Brot und Zeit

Im Gottesdienst wurde dann das Teilen auch gleich zweimal praktiziert: zunächst wurden Brotkörbe durch die Reihen gegeben und jede und jeder konnte sich davon nehmen und dann wurden direkt im Anschluss die Kollektenkörbe verteilt und dabei kamen fast 600 Franken für ein Projekt von Brot für alle zusammen.

Nach dem Gottesdienst sang der Männerchor Schänis noch drei weitere Stücke und wurde dafür mit lang anhaltendem Applaus belohnt. Bei anschliessendem Apéro und Festwirtschaft sassen die Gottesdienstteilnehmer noch bis in den frühen Nachmittag zusammen und freuten sich über die Gastfreundschaft der Familie Schmid-Oswald.

Der gastgebenden Familie, den Landfrauen Bilten, dem Männerchor Schänis und allen Helferinnen und Helfern aus beiden Kirchgemeinden gebührt ein ganz grosses Dankeschön.

Jens Liedtke