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Stadtklimainitiative: Ich sage «Ja»!

Das überparteiliche Komitee gegen die Stadtklimainitiative hat ziemlich dick aufgetragen. «Die Stadt schaut ja bereits jetzt darauf, dass sie überall, wo es möglich ist, Grünflächen dazu packt». Dann ist es offenbar nirgends möglich. Und so geht es weiter mit «Chur ist schon relativ (!) grün», «hohe Kosten», «Grossbaustelle», «Parkplätze verdrängen» und «wir sind auch für Klimaschutz, …». Etwas hat es nicht begriffen: Es geht nicht um Klimaschutz – es geht um den Schutz der Stadtbewohner vor der Überhitzung, die in vielen Teilen der Stadt heute schon vor allem für ältere Menschen unerträglich ist, wie wir an einer Veranstaltung im September letzten Jahres hörten.
Interessant ist auch, wer so besorgt um Kosten ist: Es sind die gleichen, welche an der letzten Gemeinderatssitzung einem Baurechtsvertrag mit den reichsten Immobilienbesitzern in Chur West mit fast 30 % Rabatt für ein als Seniorenresidenz bezeichnetes Hochhaus in einer Betonwüste zugestimmt haben. Nicht einmal eine Grünflächenziffer gibt es für den 21-stöckigen Wolkenkratzer.
Zweimal ja und ein Kreuz bei der Initiative – damit wir uns in Zukunft im Sommer noch draussen bewegen und aufhalten können.

Walter Schmid
16.02.24 - 21:51 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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