Uzner wird als neuer Bischof des Bistums Chur gehandelt

Für Uznach wäre es eine Sensation: Einer der ihren soll nach dem Abgang von Bischof Huonder das Bistum Chur führen: Marian Eleganti. Der 62-jährige Benediktiner leitete von 1999 bis 2009 die Geschicke der Abtei St. Otmarsberg in Uznach. Mit der Ernennung zum Titularbischof von Lamdia und Weihbischof von Chur am 7. Dezember 2009 legte er das Amt nieder. Die Bischofsweihe spendete ihm am 31. Januar 2010 der Churer Bischof Vitus Huonder. Und als dessen Nachfolger wird Eleganti nun gemäss verschiedener Medienberichte gehandelt. Im Gespräch sind auch zwei weitere Benediktiner: der ehemalige und der aktuelle Abt des Klosters Einsiedeln, Martin Werlen und Urban Federer.

Für Konservative wählbar

Der romtreue Eleganti wäre für Konservative durchaus wählbar. Gemäss einem Artikel des «Tages-Anzeigers» wird «er jedoch als zu schwach eingestuft», um an die Spitze eines Bistums zu gelangen. Weihbischof Eleganti will sich auf Anfrage nicht zu der Personalie äussern, wie Giuseppe Gracia, Informationsbeauftragter des Bistums Chur, sagt: «Bis der Papst seine Entscheidung getroffen hat, wird das Bistum Chur keine Stellungnahme abgeben oder Spekulationen kommentieren.»

Denkbar ist indes auch, dass Papst Franziskus keinen neuen Bischof, sondern einen Apostolischen Administrator einsetzen wird. Diese Massnahme ist aber nur in Krisensituationen vorgesehen. Wahrscheinlicher ist, dass der Botschafter des Vatikans in Bern, Thomas Gullickson, eine Dreierliste zusammenstellt. (snu)