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Lebensmittel für einen Franken: Hilfe für Armutsbetroffene in Disentis

Die Schweizer Lebensmittelhilfe «Tischlein deck dich» hat eine Abgabestelle in Disentis eröffnet. In einer ersten Verteilung konnte 56 Armutsbetroffenen geholfen werden. 

Südostschweiz
22.11.23 - 16:17 Uhr
Leben & Freizeit
Disentis: «Tischlein deck dich» hat eine neue Abgabestelle in Graubünden.
Disentis: «Tischlein deck dich» hat eine neue Abgabestelle in Graubünden.
Pressebild

Der Verein «Tischlein deck dich» hat in Disentis eine weitere Abgabestelle im Kanton Graubünden eröffnet, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Unter der Leitung von Christoph Zingg und Hans Möckli-Fry konnte ein Team von Freiwilligen bei der ersten Abgabe 56 armutsbetroffene Personen mit Lebensmitteln versorgen. 

Die neue Abgabestelle funktioniert wie ein temporärer Laden, der einmal pro Woche jeweils mittwochs, von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr, geöffnet hat. In Disentis wird dafür das Center Aua Viva an der Via Raveras 25 genutzt. Organisiert und durchgeführt wird die wöchentliche Lebensmittelverteilung von insgesamt 26 freiwilligen Helferinnen und Helfern. Sie nehmen die Lebensmittel entgegen und sorgen für eine gerechte Verteilung.

Helfende Hände: Zusammen mit Freiwilligen konnten bei der ersten Abgabe bereits 56 armutsbetroffene Personen mit geretteten Lebensmitteln versorgt werden. 
Helfende Hände: Zusammen mit Freiwilligen konnten bei der ersten Abgabe bereits 56 armutsbetroffene Personen mit geretteten Lebensmitteln versorgt werden. 
Pressebild

Das Angebot von «Tischlein deck dich» wird von Menschen genutzt, die sich in einer finanziellen Notsituation befinden – darunter sind Working Poor, Familien, Alleinerziehende, Pensionierte und Menschen, die Sozialhilfe oder Invalidenrente beziehen. Pro «Einkauf» bezahlen sie symbolisch einen Franken und weisen sich mit einer Kundenkarte aus, welche von regionalen Sozialfachstellen, nach Prüfung der Lebensverhältnisse, ausgestellt wird.

Da der Verein ausschliesslich Lebensmittel verteilt, die von nationalen und regionalen Spendern zur Verfügung gestellt werden, lassen sich Auswahl und Menge nicht voraussagen. Auch wenn das Angebot keinen Wocheneinkauf ersetzt, bietet es eine Entlastung für ein schmales Budget. (red)

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