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Schattenspiele im Glarnerland

«Glarner Nachrichten»-Fotograf Sasi Subramaniam hat erstmals ein Selfie von sich gemacht. Es ist aber kein gewöhnliches.

Sasi
Subramaniam
07.05.23 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

Es gibt ein Sprichwort: «Wer den Schatten sehen will, muss dorthin gehen, wo Licht ist.» Als in den letzten Tagen die Sonne schien und dem regnerischen Wetter in Glarus für viele Tage ein Ende bereitete, durfte ich das erleben.

Normalerweise spreche ich mit Freunden und Lesenden, die ich unterwegs treffe, nicht über meine nächsten Fotoreportagen in der Zeitung. Nicht dieses Mal, ich kam zwangsläufig mit den Menschen ins Gespräch. Da ich die Schatten der verschiedenen Objekte fotografiert habe, wurde ich seltsam angeschaut, besonders als ich meinen eigenen Schatten fotografierte.

Das erste Schatten-Selfie von Sasi Subramaniam.
Das erste Schatten-Selfie von Sasi Subramaniam.
Bild Sasi Subramaniam

Die Idee, ein Selfie von meinem Schatten zu machen, kam mir, während ich am Bahnhof in Glarus auf den Zug wartete. Als ich meinen Schatten neben einer Tafel erspähte, hielt ich die Szenerie fest, weil ich darin eine gewisse Kunstfertigkeit sah. Ich hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit Schatten-Selfies befasst und fotografierte am nächsten Tag meinen eigenen Schatten an mehreren Stellen. Eines der Fotos, welches ich im Volksgarten schoss, hat mir sehr gut gefallen. Mir wurde schlagartig bewusst, dass man, wie der berühmte arabische Dichter Kahlil Gibran sagte, seinen Schatten nur sieht, wenn man seinen Rücken der Sonne zudreht.

Sasi Subramaniam ist Fotograf bei den «Glarner Nach­richten». In seiner Foto­kolumne erzählt er von seinen Begegnungen, die er in Bildern festhält.

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