Kanton unterstützt Bikesharing in der Stadt Chur
Was bereits in vielen Städten zum Ortsbild gehört, wird jetzt auch in Chur Realität: Der Kanton Graubünden und Pro Velo Graubünden lancieren ein Bikesharing-Netz, welches vorab noch getestet wird.
Was bereits in vielen Städten zum Ortsbild gehört, wird jetzt auch in Chur Realität: Der Kanton Graubünden und Pro Velo Graubünden lancieren ein Bikesharing-Netz, welches vorab noch getestet wird.

Das Velo spielt eine wichtige Rolle im Alltagsverkehr. Ob auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule oder in die Badi: Mit dem Velo können kürzere und mittlere Distanzen schnell und umweltfreundlich zurückgelegt werden. Dazu kommt die optimale Verknüpfungsmöglichkeit mit dem öffentlichen Verkehr. «Für den Weg vom Bahnhof oder von der Bushaltestelle zur Enddestination ist das Velo unschlagbar», wie das Amt für Energie und Verkehr in einer Mitteilung schreibt. Nicht immer sei es jedoch zweckmässig, ein eigenes Velo zu besitzen. «Gerade bei unregelmässigem Gebrauch, wechselnden Arbeitsorten oder aufgrund beschränkter Verladekapazitäten in Bus und Bahn ist es sinnvoll, dass Velos geteilt werden», erklärt Simon Gredig, Geschäftsführer von Pro Velo Graubünden und Projektleiter Bikesharing. In einem Pilotbetrieb, der bis Ende Juni 2024 dauert, werde nun evaluiert, ob ein entsprechendes Angebot in der Stadt Chur genutzt werden soll.
Zehn Standorte in der Stadt
Statt weitere Dienstvelos für Kantonsangestellte zu erwerben, habe sich der Kanton Graubünden entschieden, vier Stationen eines öffentlichen Bikesharings zu finanzieren. Dies habe den Vorteil, dass die Velos besser ausgelastet seien, weil auch die Öffentlichkeit von den Velos Gebrauch machen könne.
«Wir sind überzeugt, dass Bikesharing ein wichtiges Puzzleteil für eine effiziente Mobilität in der Stadt ist.»
Neben dem Kanton beteiligen sich auch die Fachhochschule Graubünden, die pädagogische Hochschule Graubünden, das Kantonsspital sowie die Stadt Chur finanziell an einer Bikesharing-Station in der Stadt. Das öffentliche Netz umfasst insgesamt zehn Stationen mit 60 Velos und E-Bikes. Die Veloausleihe erfolge über die App «PubliBike» oder via Swisspass. «Wir sind überzeugt, dass Bikesharing ein wichtiges Puzzleteil für eine effiziente Mobilität in der Stadt ist», sagt Projektleiter Simon Gredig.


Ende Juni 2024 wird Bilanz gezogen
Wie es weiter heisst, wird das Bikesharing von der PubliBike AG betrieben in Zusammenarbeit mit der Stiftung Feschtland in Chur, welche für den Unterhalt der Velos und die Logistik zuständig sind. «Verläuft der Testbetrieb in den nächsten neun Monaten erfolgreich, sollen das Netz ausgebaut und weitere Stationen in den Agglomerationen in den Dauerbetrieb aufgenommen werden», heisst es abschliessend. (red)
Nicole Nett schreibt und produziert hauptsächlich Geschichten für «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos
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Und wer bezahlt die Entsorgung der Batterien? (Sondermüll)
Ich fahre immer mit dem Bild…
Ich fahre immer mit dem Bild ke bestimmt nicht E-Bike