Wie Lernen in den Ferien Spass macht
Spannende Projekte lockten 25 Kinder aus der ganzen Schweiz in der ersten Ferienwoche an die Kinderuni der SAMD. Damit war das besondere Sommercamp einmal mehr ausgebucht.
Spannende Projekte lockten 25 Kinder aus der ganzen Schweiz in der ersten Ferienwoche an die Kinderuni der SAMD. Damit war das besondere Sommercamp einmal mehr ausgebucht.

Neugier und Spass am Experimentieren, Forschen und Lernen, und das auch noch in den Ferien? An der Kinderuni der Schweizerischen Alpinen Mittelschule Davos (SAMD) kommen Kinder von der vierten bis sechsten Primarklasse auf ihre Kosten. Es sind solche, die ihren Eltern oder Lehrpersonen oft vergeblich Löcher in den Bauch fragen, die selber ausprobieren möchten und ihre Fragen schliesslich auch selbst beantworten wollen. Und von diesen Kindern gibt es nicht nur ein paar wenige, wie der alljährliche Erfolg der Kinderuni beweist.

Für die Beliebtheit der Kinderuni sorgen aber auch attraktive Themen, wie das der faszinierenden Welt der Künstlichen Intelligenz. Nach einer Einführung in die KI experimentierten die Kinder selbst mit existierenden Algorithmen, wie «Stable-Diffusion»-Bildgeneratoren, «Utility AI» oder dem Erstellen von 3D-Modellen von Personen aus Bildern. Lernen, wie der Computer lernt, um dann mit der Programmiersprache «Scratch» eine eigene kleine KI programmieren, so bekommt niemand Angst vor der Künstlichen Intelligenz.

Beim Projekt «Geheimnisse des Wassers» erforschten die Kinder den Davosersee, nahmen Wasserproben und untersuchten diese im Labor auf Plankton, die Trophiestufe und den Sauerstoffgehalt. Sie entdeckten dabei die vielfältigen Wunder des Lebenselixiers Wasser und wurden zu Hydroexpertinnen.
Die dritte Gruppe «Heisse Füsse, fiese Konkurrenten – Alpenpflanzen unter Druck» startete auf eine Exkursion von Davos nach Grönland – im übertragenen Sinne. Denn um diesen Wechsel in der Flora nachzuvollziehen, mussten die jungen Forscherinnen nur knapp tausend Meter höher in die Berge wandern. Wer dort oben überleben kann, muss einige Tricks auf Lager haben, das konnten die Kinder hautnah erleben und untersuchen.

Traditionell gehört auch eine Abschlusspräsentation zur Kinderuni, bei der die jungen Forscherinnen und Forscher ihre neuen Erkenntnisse und Ergebnisse den Eltern präsentieren und deren Fragen Rede und Antwort stehen. Und das taten sie mit grosser Begeisterung.
Neben der Projektarbeit gab es wie immer noch jede Menge zu erleben. Eine Exkursion in das Schaubergwerk Silberberg mit grosser Wanderung, Sommerrodeln auf der Schatzalp, Besuch einer Zirkusvorstellung und nicht zuletzt die vielen Spielmöglichkeiten im Internat der SAMD, wo die Primarkinder in dieser Woche untergebracht waren.
Unter der organisatorischen Leitung von Mägi Schmid waren zwölf aktive und ehemalige Schülerinnen und Schüler der SAMD im Einsatz, die die Projekte vorbereitet und durchgeführt sowie das Freizeitprogramm auf die Beine gestellt hatten. Für das leibliche Wohl der Kinder sorgte der Küchenchef der SAMD, Ruedi Schmid, mit seinem Team. Bei so viel Engagement wird die Kinderuni sicher auch zukünftig ein beliebtes Sommercamp bleiben.
