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Gute Qualität des Glarner und Bündner Trinkwassers

Das Trinkwasser aus Glarus und Graubünden ist untersucht worden und erhält ein gutes Zeugnis. Wenn auch etwas schlechter als in den letzten beiden Jahren.

Südostschweiz
04.12.23 - 16:45 Uhr
Leben & Freizeit
Schlechter, aber immer noch gut: Das Trinkwasser in Graubünden und Glarus erhält gute Noten.
Schlechter, aber immer noch gut: Das Trinkwasser in Graubünden und Glarus erhält gute Noten.
Symboldbild Archiv 

Während des laufenden Jahres hat das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz in Graubünden und Glarus untersucht, wie das ALT in einer Mitteilung schreibt. So viel vorweg: Das Hahnenburger in beiden Kantonen ist in der Regel einwandfrei.

Knapp 400 Proben in beiden Kantonen

Im Frühling und Herbst wurden insgesamt 394 Trinkwasserproben aus Dorf- und Stadtbrunnen amtlich erhoben, davon 364 in Graubünden und 30 im Kanton Glarus. Die Proben wurden im Labor des ALT auf diejenigen mikrobiologischen und chemischen Parameter untersucht, die im Rahmen der Umsetzung des von der Schweiz ratifizierten Protokolls «Wasser und Gesundheit» geprüft werden und für die der Gesetzgeber auch Höchstwerte festgelegt hat. Zusätzlich wurden einzelne Proben auf Radon untersucht. Radon ist ein im Boden entstehendes natürliches radioaktives Edelgas.

Höhere Beanstandungsquote als in den Vorjahren

Von den 394 Proben hat das Labor deren 34 beanstandet. Das entspricht einer Quote von 8,7 Prozent. In den Jahren 2022 (5,3 Prozent) und 2021 (5,7 Prozent) lag diese etwas tiefer. Das ALT sieht darin Anlass und Ansporn für die Verantwortlichen der Gemeinden und Wassergenossenschaften, ihre Gefährdungsanalyse zugunsten des Trinkwasserschutzes anzupassen.

Dennoch hohe Wasserqualität

Drei Proben wurden beanstandet wegen einer Überschreitung des Höchstgehalts für Arsen, eine Probe wegen zu hoher Radonkonzentration sowie 27 Proben wegen geringfügiger Verunreinigung mit Fäkalkeimen oder Überschreitung der zulässigen Gesamtkeimzahl. Bei weiteren drei Proben wurde eine stärkere fäkale Verunreinigung festgestellt. Durch die eingeleiteten Sofortmassnahmen konnte die mikrobiologische Trinkwasserqualität in den betroffenen Wasserversorgungsanlagen jedoch umgehend wiederhergestellt werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Unter dem Strich können sich die Bündner und Glarner aber glücklich schätzen, in der Regel mit einwandfreiem «Hahnenburger» versorgt zu werden. (red)

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