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Centre Dürrenmatt in Neuenburg startet mit Musik ins Jubiläumsjahr

Das Centre Dürrenmatt in Neuenburg (CDN) feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Die erste Sonderausstellung dazu stellt die Bedeutung der Musik im Leben des Künstlers und seiner ersten Frau Lotti ins Zentrum.

Agentur
sda
20.02.25 - 14:44 Uhr
Kultur
Das Centre Dürrenmatt zeigt unter anderem die umfangreiche Plattensammlung des Literaten und Malers Friedrich Dürrenmatt und seiner ersten Frau Lotti Geissler. Die Ausstellung "Lotti & Friedrich Dürrenmatt - Musik" bildet den Auftakt zum Festjahr, mit…
Das Centre Dürrenmatt zeigt unter anderem die umfangreiche Plattensammlung des Literaten und Malers Friedrich Dürrenmatt und seiner ersten Frau Lotti Geissler. Die Ausstellung "Lotti & Friedrich Dürrenmatt - Musik" bildet den Auftakt zum Festjahr, mit…
Keystone/VALENTIN FLAURAUD

«Diese Ausstellung zeigt eine noch wenig bekannte Facette von Friedrich Dürrenmatts Werk und ist eine Hommage an Lotti Geissler, seine erste Frau, eine Schauspielerin und Pianistin», die ihn inspiriert habe, sagte Madeleine Betschart, Direktorin des CDN, am Donnerstag. Lottis Flügel wird bei mehreren Konzerten in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

Die Ausstellung «Lotti & Friedrich Dürrenmatt - Musik» präsentiert der Öffentlichkeit zum ersten Mal die umfangreiche Plattensammlung des Paares mit über 550 Titeln. «Friedrich Dürrenmatt hörte viel Musik im Hintergrund, wenn er malte oder schrieb», so Betschart. Zwei Drittel seiner Diskografie bestehen aus den 3B: Bach, Brahms, Beethoven.

Dürrenmatt war begeistert von dieser Musik. In einem Brief gestand er 1953 seiner Frau Lotti, er habe das wenige Geld der Familie für Schallplatten mit Bachs «Matthäuspassion» ausgegeben. Die an Tondokumenten reiche Ausstellung zeigt, dass der Schriftsteller und Maler sich nicht nur von der Musik inspirieren liess, sondern auch umgekehrt sein Werk auch die Musikwelt beeinflusste, wobei mehrere Opern entstanden.

Die Ausstellung wird am Freitag eröffnet und dauert bis 22. Juni. Anwesend sein werden Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und der Architekt Mario Botta, der das einstige Wohnhaus und heutige Museum entworfen hat. Zur Aufführung gelangt das Werk «Présomptions sur Lotti. Dix caprices pour piano», das als Hommage an die Frau des Künstlers komponiert wurde.

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