×

Bündner Kunstmuseum zeigt jungen HR Giger vor der Alien-Schöpfung

Das Bündner Kunstmuseum zeigt ab Samstag Jugendwerke von Alien-Schöpfer HR Giger. Zu sehen sind bis 24. November auch Fotografien aus seiner Jugend in Chur. Die Ausstellung ist Teil des Giger-Jahres, mit dem der Churer anlässlich seines zehnten Todestages geehrt wird.

Agentur
sda
12.09.24 - 17:01 Uhr
Kultur
Fotografien und Skulpturen des Künstlers in der Ausstellung ‚"HR Giger - die Churer Jahre" im Bündner Kunstmuseum.‘
Fotografien und Skulpturen des Künstlers in der Ausstellung ‚"HR Giger - die Churer Jahre" im Bündner Kunstmuseum.‘
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Wie das Kunstmuseum anlässlich der Ausstellungseröffnung schrieb, sind im Nachlass Gigers zahlreiche fotografische Dokumente aus seinen Jugendjahren in der Kantonshauptstadt aufgetaucht. Sie wurden zum zehnten Todestag erstmals in einem Buch publiziert und werden jetzt im Kunstmuseum vorgestellt. Ergänzt werden die persönlichen Fotos um Werke und Objekte aus den Jugendjahren des weltberühmten Churer Künstlers.

Die Ausstellung erzähle viele Geschichten, die einen überraschenden Blick auf die Jugend eines Künstlers zeigten, erklärte der Künstlerische Direktort des Museums, Stephan Kunz, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

«Zu einseitiges Bild»

Die Öffentlichkeit habe vom späteren Alien-Schöpfer bisher ein zu einseitiges Bild gehabt. «HR Giger lebte in ganz unterschiedlichen Welten, kannte das feine Spiel ebenso wie den heftigen Rock 'n' Roll und den Jazz», so Kunz.

Die Fotografien würden einerseits Einblick geben in Giger's bürgerlich geprägtes, familiäres Umfeld. «Anderseits zeigen sie ausdrucksstarke Bilder aus den Aufbruchjahren in Chur, als HR Giger seiner Kreativität freien Lauf liess und im Elternhaus sein legendäres 'Schwarzes Zimmer' einrichtete», erklärte der Künstlerische Direktor. Die Ausstellung zeige Entwicklungen, die vieles möglich machten und «erst im Rückblick folgerichtig erscheinen».

Die Kommentarfunktion wurde für diesen Artikel deaktiviert.
Mehr zum Thema
Mehr zu Kultur MEHR