Babania: die Tradition lebt
In Ardez wird am Dreikönigstag traditionsgemäss Babania gefeiert. Der Brauch des alten Engadinertanzes hat sich seit Generationen kaum verändert. Die Dorfjugend organisiert jeweils den Anlass und bereitet sich wochenlang darauf vor.
In Ardez wird am Dreikönigstag traditionsgemäss Babania gefeiert. Der Brauch des alten Engadinertanzes hat sich seit Generationen kaum verändert. Die Dorfjugend organisiert jeweils den Anlass und bereitet sich wochenlang darauf vor.
Ardez. – Elf Paare machen in diesem Jahr and der Babania mit. Zwischen 16 und 27 Jahren alt sind sie und tanzen in der roten Engadinertracht zu Volksmusik. Seit der ersten Dezemberwoche haben sie die Tänze geübt, die seit Generationen an diesem Anlass aufgeführt werden. Wer mit wem tanzt, wird kurz zuvor unter Spannung ausgelost - niemand will einen schlechten Tanzpartner. Dann wird bis Mitternacht stundenlang getanzt zur Musik der «Chapella Tasna».
Tradition fast unverändert
Die jungen Tänzer sind stolz, Teil der alten Engadiner Tradition zu sein. An ihr ist in all den Jahren kaum etwas verändert worden. Zu früheren Zeiten jedoch haben bis zu 28 Paare getanzt. Die Babania war oft Anlass zur Bekanntgabe der Verlobung. Eine Regel des Brauchtums besagt nämlich: Wer an Babania die Verlobung bekannt gibt, darf als Paar miteinander tanzen und muss nicht an der Auslosung teilnehmen. Dafür muss das Paar den Speck bezahlen, der den jungen Tänzern beim Mitternachtsmahl gemeinsam mit Sauerkraut und Kartoffeln serviert wird. (fa)
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