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Tim Burton bringt die Addams Family zurück: Das müsst ihr darüber wissen

«Wednesday» ist der wohl heisseste Neuzugang auf Netflix. Der neuste Addams-Family-Ableger stammt von Regisseur-Ikone Tim Burton. Ein Blick auf das Comeback und die Geschichte der Monsterfamilie.

Jürg Abdias
Huber
01.12.22 - 14:19 Uhr
Kultur
Aus dem Oberstübchen von Tim Burton: Mit «Wednesday» ist jetzt die erste Coming-of-Age-Serie aus dem Addams-Family-Universum erschienen.
Aus dem Oberstübchen von Tim Burton: Mit «Wednesday» ist jetzt die erste Coming-of-Age-Serie aus dem Addams-Family-Universum erschienen.
Bild Netflix

Die Addams Family ist auf den ersten Blick eigentlich eine ganz normale Familie. Schwerverliebte Eltern, ein pummeliger Lausbub und eine mürrische Tochter, die sich mitten in der Pubertät befindet. Sie haben es am liebsten finster, essen Dinge, die für Menschen eigentlich tödlich wären, schlendern durch Friedhöfe und tragen gerne Schwarz und Weiss. Was anderen Angst macht, bereitet der leichenblassen Monsterfamilie grosse Freude. 

Mit der Serie «Wednesday» feiert die Addams Family auf Netflix ihr grosses Comeback und legt gleich einen Rekordstart hin. Laut dem Streaminggiganten haben in gerade mal fünf Tagen mehr als 50 Millionen Haushalte die erste Staffel gesehen. Die bislang erfolgreichste Netflix-Serie überhaupt ist die südkoreanische Produktion «Squid Game», die in ihren ersten 28 Tagen im Herbst 2021 auf gut 1,65 Milliarden Stunden kam. Die von Regisseur-Ikone Tim Burton produzierte Mystery-Comedy-Serie kam auf eine Zahl von 341,2 Millionen gestreamten Stunden.  

Darum geht es bei «Wednesday»

Wie der Serienname es schon erahnen lässt, liegt der Fokus der Coming-of-Age-Geschichte auf der Tochter Wednesday. Die morbide Teenagerin kommt auf die Nevermore Academy, nachdem sie wegen ihrer fiesen Art in fünf Jahren achtmal von der Schule geflogen ist. Aber die neue Schule ist nicht ein gewöhnliches Internat, sondern eine Bildungsstätte für Schüler mit übersinnlichen Fähigkeiten. Auf der Nevermore lernt sie nicht nur ihre eigenen Kräfte zu beherrschen, sondern muss auch einen Mord aufklären und das übernatürliche Geheimnis, in das ihre Eltern vor vielen Jahren verwickelt waren.

Seit 1938 nicht tot zu kriegen

Die Addams Family hat mit Superman etwas gemeinsam. Beide wurden im Jahr 1938 ins Leben gerufen. Superman feierte damals sein Debüt in der Comicausgabe «Action Comics #1» und die Monsterfamilie als Cartoon im amerikanischen Magazin «The New Yorker». Erschaffen wurden sie durch Charles Adams, der insgesamt 60 Cartoons  über die Addams Family zeichnete und somit besonders in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einem Star-Cartoonisten avancierte. 

1964 schafften es die Addams unter dem Namen «The Addams Family» auch ins Fernsehen. Aber mit dem Ende der Schwarz-Weiss-Ära des Fernsehens wurde die Serie zwei Jahre nach dem Pilot wieder eingestellt.  

Die erfolgreichste Phase hatte die Monsterfamilie Anfang der 1990er-Jahre. Für die Kinoadaption von 1991 erhielt Anjelica Huston für die Rolle als Mutter Mortricia eine Golden-Globe-Nomination und Christina Ricci als Tochter Wednesday wurde von der Zeitschrift «Empire» zu einer der 100 besten Filmfiguren gekürt.  

Nach erfolglosen Versuchen, an die drei Filme aus den 90ern anzuknüpfen, unter anderem mit Musicals und Animationsfilmen, feiert die Addams Family mit «Wednesday» ein erfolgreiches Comeback. 

Trailer zu «Wednesday»

«Wednesday» gibt es ab sofort auf Netflix zu streamen. 

Jürg Abdias Huber ist Multimediaredaktor bei «suedostschweiz.ch». Der gelernte Kaufmann aus der Stadt Zürich hat Multimedia Production studiert und lebt im Herzen von Chur. Er arbeitet seit 2018 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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