Einige müssen leiden, damit «Semiramide» gelingt
In Obersaxen laufen die Opera-Viva-Proben auf Hochtouren. Ein Besuch vor Ort zeigt: Musikalisch haben die bevorstehenden Aufführungen von Rossinis «Semiramide» bereits jetzt schon Hand und Fuss.
In Obersaxen laufen die Opera-Viva-Proben auf Hochtouren. Ein Besuch vor Ort zeigt: Musikalisch haben die bevorstehenden Aufführungen von Rossinis «Semiramide» bereits jetzt schon Hand und Fuss.
Im alten Babylon bei Königin Semiramide mag es ja schon immer heiss gewesen sein. Doch in Obersaxen bewahren selbst 1200 luftige Höhenmeter die Mitwirkenden nicht vor der Hitze, die sich während der ersten Gesamtprobe unter dem Zeltdach staut. Im Chor fächelt man sich mit den Notenblättern Luft zu, Dirigent Gion Gieri Tuor sucht Abkühlung im «Fahrtwind» des Taktschlagens – nur der arme Mateusz Niedzwiedzki hat keine Hand frei. Als Korrepetitor bei der Probe am Klavier den kompletten Orchesterpart spielend, sind seine Hände unablässig beschäftigt.