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Buchhandel kürt Roman von Joachim B. Schmidt zum Liebling 2022

Das diesjährige Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels ist «Tell» von Joachim B. Schmidt. Dies gab der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) am Donnerstag bekannt.

Agentur
sda
21.04.22 - 14:08 Uhr
Kultur
Liebling des Buchhandels: Joachim B. Schmidt – hier an einer Lesung in seiner Bündner Heimat Cazis – ist weiterhin erfolgreich mit seinem «Tell».
Liebling des Buchhandels: Joachim B. Schmidt – hier an einer Lesung in seiner Bündner Heimat Cazis – ist weiterhin erfolgreich mit seinem «Tell».
Bild Jano Felice Pajarola

Mit «Tell» hat der gebürtige Bündner Joachim B. Schmidt eine Familiengeschichte der eigenen Art geschrieben. Wie der Titel verrät, geht es um die Familie Tell und gleichzeitig den für die schweizerische Identität so wichtigen Mythos. Dabei hat sich der Autor, der in Island lebt, von der nordischen Mythologie inspirieren lassen und spannt mit diesem Buch, zumindest formal, einen Bogen von Island in die Schweiz.

Dieser Roman ist einer von fünf, die in der engeren Auswahl standen. Auf der Shortlist standen daneben «Dschinns» von Fatma Aydemir, «Das Flüstern der Feigenbäume» von Elif Shafak, «Ursprung» von Eva Tind sowie «Harlem Shuffle» von Colson Whitehead, wie der SBVV Mitte März bekannt gegeben hatte.

Der Deutschschweizer Buchhandel nimmt den Welttag des Buches am 23. April zum Anlass, sein Lieblingsbuch bekannt zu geben. Diese Kür fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Die Sieger der Vorjahre waren «Hard Land» von Benedict Wells, «Der Gesang der Flusskrebse» von Delia Owens, «Ich komme mit» von Angelika Waldis und «Der letzte Schnee» von Arno Camenisch. Damit waren vier der Lieblinge von einer Schweizer Autorin oder einem Schweizer Autor. Auch bei den Verlagen schwangen hiesige Häuser obenauf: Schmidt und Wells verlegt Diogenes, Camenisch erscheint bei Engeler.

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