Neues Kölner Stadtarchiv eröffnet
Rund zwölf Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist am Freitag das neue Archiv eröffnet worden. Nach Angaben der westdeutschen Stadt handelt es sich um Europas modernstes kommunales Archiv.
Rund zwölf Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist am Freitag das neue Archiv eröffnet worden. Nach Angaben der westdeutschen Stadt handelt es sich um Europas modernstes kommunales Archiv.
In dem Neubau für das Historische Archiv und das Rheinische Bildarchiv ist Platz für 50 Regalkilometer Dokumente.
Sie sei froh und glücklich, dass das Gedächtnis der Stadt nun eine neue Heimat gefunden habe, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) vor der Eröffnung. Das Gebäude sei energieeffizient und technisch innovativ.
So gibt es neun verschiedene Klimazonen, die auf die empfindlichen Archivalien abgestimmt sind. Im grossen Lesesaal kann jeder geschichtlich interessierte Bürger arbeiten und Dokumente einsehen. Die Baukosten belaufen sich den Angaben nach auf rund 90 Millionen Euro.
Beim Einsturz des alten Stadtarchivs am 3. März 2009 waren zwei Anwohner ums Leben gekommen. Unzählige historische Dokumente wurden verschüttet. Das Kölner Landgericht urteilte 2018, dass das Archiv wegen gravierender Fehler beim Bau einer neuen U-Bahn-Haltestelle eingestürzt war.
Mit gut einer Millionen Einwohnern ist Köln Deutschlands viertgrösste Stadt. Zu Römerzeiten vor knapp 2000 Jahren gegründet, ist sie zugleich eine der älteste Städte des Landes.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.