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Umfrage: Jedes dritte Museum in USA von Schliessung bedroht

Als Folge der Corona-Pandemie und der wirtschaftlichen Auswirkungen fürchten viele Museen in den USA laut einer Umfrage, dauerhaft schliessen zu müssen.

Agentur
sda
23.07.20 - 13:48 Uhr
Kultur
ARCHIV - Eine Frau mit Mundschutz geht vor dem Metropolitan Museum of Art in New York über die Straße. Foto: Vanessa Carvalho/ZUMA Wire/dpa
ARCHIV - Eine Frau mit Mundschutz geht vor dem Metropolitan Museum of Art in New York über die Straße. Foto: Vanessa Carvalho/ZUMA Wire/dpa
Keystone/ZUMA Wire/Vanessa Carvalho

Jedes dritte Museum habe angegeben, dass ein deutliches Risiko bestehe, endgültig zum kommenden Herbst schliessen zu müssen, oder dass es unklar sei, ob das Museum überlebe, teilte der US-Museumsverband AAM am Mittwoch (Ortszeit) mit. Mehr als 750 Museumsdirektoren wurden dafür befragt.

Der überwiegende Teil (87 Prozent) habe zudem nur noch finanzielle Rücklagen für bis zu zwölf Monate. Die Einkünfte verschwanden über Nacht, als wegen der Pandemie alle kulturellen Institutionen schliessen mussten, wie die Präsidentin der AAM, Laura Lott, sagte. «Traurigerweise werden sich viele davon nicht erholen.»

Eine Schliessung von nach Verbandsschätzung 12 000 Museen sei für Gemeinden, Wirtschaft und das Bildungssystem verheerend. An sie sind dem Verband zufolge direkt und indirekt insgesamt rund 726 000 Arbeitsplätze geknüpft. Jährlich erwirtschaftet der Sektor 50 Milliarden Dollar. Die Museen hoffen deshalb auf staatliche Finanzhilfen und Spenden.

Die AAM vertritt nach eigenen Angaben mehr als 35 000 Institutionen, hauptberuflich im Museumsbereich Beschäftigte und Freiwillige sowie unternehmerische Partner im Museumssektor.

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