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Bald sind in Rapperswil die Elefanten los

60 Elefantenskulpturen schmücken demnächst während sechs Wochen die Stadt Rapperswil. Mit der Elefantenparade zeigt Franco Knie senior eine internationale Wanderausstellung von prominenten Künstlern.

05.03.20 - 04:30 Uhr
Kultur
Ein Blickfang: Die Wanderausstellung «Elephant Parade» rückt Elefanten ins Scheinwerferlicht.
Ein Blickfang: Die Wanderausstellung «Elephant Parade» rückt Elefanten ins Scheinwerferlicht.
PRESSEBILD

Eine Elefantenparade in Rapperswil: Wer bei diesen Worten schon die massigen Dickhäuter vor Augen hat, die durch die Altstadt stapfen, wird aber enttäuscht. Es sind keine echten Elefanten, die bald in der Rosenstadt los sind – dafür kommen sie kunterbunt, statt nur grau in grau, daher. Und das in grosser Zahl: 60 Elefantenskulpturen schmücken im Rahmen einer Freiluftausstellung das Stadtbild. Zum Jubiläum «100 Jahre Knie-Elefanten» holen Franco Knie senior und seine Frau Claudia die internationale Wanderausstellung «Elephant Parade» an den Obersee. Mit der Ausstellung setzen sie sich für die gefährdeten asiatischen Elefanten ein, wie es in einer aktuellen Mitteilung heisst.

Die Elefantenskulpturen werden in der Rapperswiler Innenstadt vom 13. März bis zum 26. April zu sehen sein. Die Skulpturen erinnern von der Grösse und der bunten Erscheinung her an den Zürcher «Bärensommer» 2005: Damals schmückten mehr als 100 Plastikbären für einen Sommer lang die Stadt Zürich und konnten später ersteigert werden. Etwas Ähnliches ist bei den Elefanten der «Elephant Parade» geplant: Nach der Ausstellung in Rapperswil, einem Stopp am Flughafen (28. April bis 31. Mai) und später am Zürcher Hauptbahnhof (4. bis 14. Juni) werden die Skulpturen in der Himmapan-Lodge Rapperswil versteigert. Der Erlös fliesse direkt in Projekte zugunsten der asiatischen Elefanten, heisst es in der Mitteilung.

Bangkok, Schanghai, Rapperswil

Die «Elephant Parade» ist eine Freiluft-Ausstellung, die weltweit schon an mehr als 30 Destinationen gezeigt wurde – darunter Millionenstädte wie Bangkok, Schanghai, London und Rio de Janeiro. Die Ausstellung will Kunst und Artenschutz verbinden. An der Schweizer Ausgabe beteiligen sich gemäss Knie unter anderem Sänger Phil Collins, Neo-Pop-Künstler Romero Britto oder Komiker Emil Steinberger. Entstanden sei «eine farbenfrohe Ausstellung mit mehr als 60 witzigen, nachdenklichen, eitlen, scheuen und prächtigen Elefanten, deren Botschaften ans Herz gehen».

Für Elefantenkenner Franco Knie senior ist die Ausstellung eine Herzensangelegenheit: «Seit 100 Jahren ist die Geschichte der Familie Knie und die der asiatischen Elefanten eng miteinander verknüpft», wird er in der Mitteilung zitiert. «Zum Jubiläum ist es mir ein Anliegen, den Elefanten etwas zurückzugeben», sagt Knie. «Ich will die Menschen für die Situation der Elefanten sensibilisieren und einen Beitrag dazu leisten, sie und ihren Lebensraum zu schützen.»

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