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Berliner Atelierstipendien vergeben

Das Künstleratelier der Zentralschweizer Kantone ist für 2021 vergeben worden. Vier Kunstschaffende aus Luzern und Uri gehen nach Berlin. Der Glarner Tomas Baumgartner wird dort 2020 leben und arbeiten.

Südostschweiz
18.12.19 - 04:30 Uhr
Kultur & Musik
Ab nach Berlin geht's für einen Glarner Künstler
PIXABAY

Die Urner Künstlerin Franziska Furrer, die Luzerner Grafiker Michael Kryenbühl und Ivan Weiss sowie die Luzerner Autorin Eva Holz verbringen übernächstes Jahr vier Monate in Berlin. Sie wurden für einen Aufenthalt in der Atelierwohnung der Zentralschweizer Kantone ausgewählt.

Wie das Schwyzer Amt für Kultur mitteilt, wird das Atelier in Berlin-Wedding von den Kantonen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Glarus seit 2003 angeboten. Das Stipendium umfasst die Gratis-Benutzung der Wohnung und einen monatlichen Lebenskostenzuschuss. Von Februar bis Mai 2021 wird die in Isenthal aufgewachsene und in Altdorf lebende bildende Künstlerin und Mittelschullehrerin Franziska Furrer in Berlin verbringen. Gemäss der Mitteilung arbeitet Furrer vermehrt mit skulpturalen Elementen und mit Sprache, der sie sich in Berlin ganz speziell widmen will.

Die Luzerner Grafiker Michael Kryenbühl und Ivan Weiss, auch bekannt unter dem Namen Johnson/Kingston, unterrichten auch an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Sie wollen eine interaktive Installation realisieren. Sie werden im Sommer in Berlin nach Inputs für ihr Projekt suchen.

Die Luzerner Autorin Eva Holz will von Oktober 2021 bis Januar 2022 in Berlin eine faktenbasierte Erzählung weiterentwickeln. Im Zentrum der Geschichte stehen Verfolgte, die vor dem 2. Weltkrieg die Flucht aus Deutschland in die Schweiz geschafft hatten.

Glarner geht im Februar 2020

Mit fünf Zentralschweizer Kantonen ist Glarus am Künstleratelier in Berlin beteiligt, das professionellen Kunstschaffenden jeweils für einen viermonatigen Aufenthalt zur Verfügung gestellt wird. Nächstes Jahr wird sich – wie vor rund einem Jahr berichtet – Tomas Baumgartner aus Engi in Deutschlands Hauptstadt inspirieren lassen. Er hatte sich 2018 für das Atelierstipendium 2020 beworben.

Der Kanton Glarus vergibt das Angebot in Berlin alle drei Jahre, also neu erst wieder für 2023, 2024 oder 2025. Die nächste Ausschreibung für einen Atelierplatz wird auf der Webseite des Kantons sowie in der Presse und im Amtsblatt publiziert. (sda/so)

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