Hunderte Schätze hinter verschlossenen Fensterläden
Das Brunnerhaus im Zentrum von Glarus ist eine Schatztruhe. Hinter den verschlossenen Fensterläden verbergen sich hundert farbige Glasscheiben. Diese wurden nun professionell fotografiert.
Das Brunnerhaus im Zentrum von Glarus ist eine Schatztruhe. Hinter den verschlossenen Fensterläden verbergen sich hundert farbige Glasscheiben. Diese wurden nun professionell fotografiert.
Seit 1967 dient das Haus als Empfangs- und Gästehaus des Regierungsrates und des Gemeinderates von Glarus. Die Rede ist vom Brunnerhaus im Zentrum von Glarus. Hinter dessen verschlossenen Fensterläden verberge sich ein Schatz, dessen Strahlkraft jede Besucherin und jeden Besucher in seinen Bann ziehe, schreibt das Landesarchiv Glarus in einer Mitteilung. Die Rede ist von Wappenscheiben datiert auf das 16. und 17. Jahrhundert. Es sind vor allem Glarner und Toggenburger Familienwappenscheiben. Auch Standesscheiben und Scheiben der Landschaften Gaster, March und der Grafschaft Werdenberg befinden sich darunter, wie es weiter heisst.
Professionell fotografiert und online gestellt
Die schmucken Fenster sind nun von Urs Heer fotografiert worden. Dazu richtete Heer im Brunnerhaus ein komplettes Studio mit mobiler Blitzanlage ein. «Meine Frau und ich haben die einzelnen Oberfenster ausgehängt und jede einzelne Wappenscheibe an einer speziellen Aufnahmevorrichtung mit Auf- und Gegenlicht digital hochauflösend fotografiert», wird der Fotograf in der Mitteilung zitiert.
Die Scheiben haben einen sehr grossen Unterschied zwischen den hellsten und den dunkelsten Tönen, beziehungsweise Farben. Deshalb wurden laut Mitteilung alle Aufnahmen am Computer aufbereitet. Die digitale Bildbearbeitung habe riesige Vorteile gegenüber der früheren Analogtechnik. Sie könne punktuell eingesetzt werden und erlaube es noch so kleine Darstellungen und Details, wie etwa Bleifassungen korrekt und plastisch sichtbar wiederzugeben. (ham)
Die Fotografien sind auf www.brunnerhaus.ch für die Öffentlichkeit erschlossen. Die Website vereinigt die Bilder von Urs Heer mit den Beschreibungen der Zürcher Kunsthistorikern Silvia Klöti-Grob zu einem vollständigen Inventar.
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