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Das Glarnerland fördert die Literatur

Die Ostschweizer Kantone haben zusammen mit dem Fürstentum Liechtenstein ein Förderprogramm für Buch und Literatur lanciert. Nun wurden die ersten drei Projekte ausgewählt. Sie zeigen die Stossrichtung von «Literatur Ost+».

Südostschweiz
13.12.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Das Buchwesen und die Literaturlandschaft der Ostschweiz sollen gestärkt werden.
Das Buchwesen und die Literaturlandschaft der Ostschweiz sollen gestärkt werden.
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Ziel des Programms ist es, das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im Buchwesen und in der Literaturlandschaft der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein zu stärken.

Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von regions- und kantonsübergreifenden Netzwerken sowie auf der Vermittlung. «Interessante und qualitativ hochstehende Texte und Bücher sollen wieder ihren Weg zum Publikum finden», heisst es in einer Mitteilung der Kulturbeauftragten-Konferenz Ostschweiz von gestern. «Literatur Ost+» startete 2017 und dauert bis 2020. Insgesamt stehen 400 000 Franken zur Verfügung.

Wohin die Richtung geht, zeigen die ersten drei Projekte, die nun gefördert werden. Es handelt sich jeweils um eine breit angelegte Zusammenarbeit. Unterstützt werden eigentliche Teams, die sich mit je einem bestehenden Werk auseinandersetzen.

Präsentation in Rapperswil

Zu allen drei Vorhaben haben bereits Symposien, Diskussionen und Treffen stattgefunden. An einem Werkstattgespräch, am 10. Januar in der Alten Fabrik in Rapperswil, werden nun die Arbeitsprozesse und die Ziele vorgestellt

Die Zürcher Autorin Annette Hug beschäftigt sich zusammen mit einem interkantonalen Kollektiv mit einem Buch der deutschen Schriftstellerin Irmtraud Morgner: «Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura», erschienen 1974 in der DDR.

Die Liechtensteiner Illustratorin Anna Hilti setzt sich gemeinsam mit einem internationalen Netzwerk aus Kunstschaffenden, Sammlern und Expertinnen mit «Die Orchideen Liechtensteins», verfasst von Wilhelm Ganss, auseinander.

Der St. Galler Künstler und Verleger Josef Felix Müller erarbeitet zusammen mit Künsterinnen, Literaturwissenschaftlern und Autoren aus der Ostschweiz ein Buch mit Textbeiträgen und künstlerischen Arbeiten. Es basiert auf John Bergers Text «Haftgenossen».

Wohin die Richtung geht, zeigen die ersten drei Projekte, die nun gefördert werden. Es handelt sich jeweils um eine breit angelegte Zusammenarbeit. (sda)

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