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Marius Baer: «Ich habe erst mit 20 angefangen zu singen»

Der Appenzeller mit der Wahnsinnsstimme war zu Gast im Medienhaus - inklusive Live-Auftritt.

28.06.18 - 16:33 Uhr
Kultur

Der Appenzeller Sänger Marius Baer wohnt und studiert momentan in London. Sein neues Album «Sanity» ist erst kürzlich erschienen. Am Donnerstag war er zu Gast bei uns im Medienhaus in Chur und legte gleich noch eine Live-Session hin (siehe Video oben).

Als 20-Jähriger musste er als Wachtmeister im Militär frühmorgens herumschreien. «Dann ist ein Bündner Soldat zu mir gekommen und hat gesagt, dass ich eine sehr starke Stimme habe.» Daraufhin habe er begonnen mit ihm zu jammen. «Das hat mir mega gefallen und deshalb habe ich nach dem Militär mit Strassenmusik begonnen.» Das mache er auch in London noch so. «Momentan lebe ich eigentlich von Privat-Gigs in der Schweiz.» Wenn Baer knapp bei Kasse ist, geht er ab und zu beispielsweise zum Leicester Square und singt dort eine Runde, verriet er im Interview bei RSO.

Seit einem Jahr studiert der Appenzeller Musikproduktion in London. «Es ist wirklich extrem spannend.» Dies sei für ihn quasi ein «Tool zum Komponieren», welches er sehr gut für seine Kreativität brauchen könne. Dass er nach London gegangen sei, habe er nie bereut. Im Gegenteil: «Es hat mir sehr viel gebracht.»

«Ich bin kein Tanz-'Baer'»

Vor kurzem hat Baer sein neues Album auf Englisch auf den Markt gebracht. Es war allerdings nicht immer so, dass der Appenzeller Englisch gesungen hat. «Früher bin ich mit meinen Mundartsongs auf Berndeutsch, sein Vater ist Berner, an verschiedenen Schweizer Festivals aufgetreten.» So sei er quasi in die Musikbranche hineingerutscht. «Eigentlich ist mir das alles etwas zu schnell gegangen. Ich denke, das verdanke ich meiner Stimme.»

Auf seinem Album befinden sich geeignete Songs für Live-Auftritte. Solche fallen ihm jedoch nicht immer so leicht. «Bei Live-Auftritten muss ich mich natürlich schon mehr bewegen. Ich bin aber nicht wirklich der Tanz-'Baer'.» Er sei aber am üben und es komme immer besser.

Hier könnt Ihr sein Album hören:

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