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«Wir müssen niemandem etwas vorspielen»

Die Alben der Zürcher Band Hecht gehen in den letzten Jahren durch die Decke. Mit ihrem neuen Album machen sie auch zweimal Halt in der Südostschweiz. Zwei der fünf Band-Mitglieder haben uns einen Besuch abgestattet.

Südostschweiz
14.03.18 - 17:03 Uhr
Kultur
Die Bandmitglieder harmonieren sehr gut miteinander.
Die Bandmitglieder harmonieren sehr gut miteinander.
PRESSEBILD

Die Zürcher Band Hecht bucht in den letzten Jahren einen Erfolg nach dem anderen. Ihre Konzerte sind reihenweise ausverkauft. Mit ihrem neuen Album «Oh Boy» kommen sie am 21. März nach Chur und am 21. Juni ans Quellrock Openair nach Bad Ragaz. Die beiden Band-Mitglieder Stefan Buck und Philipp Morscher waren bei uns im Medienhaus zu Gast.

Dass ihre Konzerte schon wieder so schnell ausverkauft sind, überrascht auch die beiden Musiker. «Es scheint so, als wollen die Leute uns immer wieder live sehen und das ist eine sehr schöne Bestätigung für uns.» Doch woher der ganze Erfolg stammt, können sie sich selbst nicht wirklich erklären. «Vielleicht liegt es daran, dass wir es untereinander wirklich sehr gut haben. Das müssen wir niemandem vorspielen», erklärt Stephan. Diese Gruppendynamik, welche sie miteinander haben, werde wohl irgendwie auf die Zuschauer übertragen. Zudem gebe es ja gar nicht mehr so viele Bands, sondern sehr viele Einzelkünstler. Oder einfach sehr viele Künstler welche sich eine Band für die Tour zusammenstellen. Wenn bei uns ein Gitarrist ein Solo spielt, dann hat er das eben auch schon auf dem Album gespielt. «Ich glaube dieser direkte Draht ist auch noch ein Schlüssel», so Stefan weiter.

Nicht nur Party machen, sondern auch in die Tiefe gehen

In einer Pressemitteilung schrieb die Band, dass sie bei ihrem neuen Album auch etwas tiefer gehen wollen. «Wir wissen, dass wir Party machen können und das haben wir auch auf diesem Album wieder grösstenteils so gemacht. Aber wir hatten Lust auch zwei drei tiefere Songs zu schreiben.» Anfangs sei dies eine recht grosse Herausforderung gewesen, aber es fühle sich nun sehr gut an und sie seien froh, dass sie das nun so gemacht haben.

Bei ihrem Album «Oh Boy» hat die Band darauf geachtet, dass alles in einem Ruck eingespielt wurde und nicht wie ein Puzzle zusammengesetzt wird. «Wir wollten die Energie die wir haben wenn wir zusammenspielen, im Studio umsetzen. Daher sollte das Grundgerüst von einer Live-Energie und nicht von einem Computer ausgehen.» Es wurden also keine Instrumente einzeln aufgenommen und erst später zu einem Song zusammengesetzt.

Ob sie lieber im Club oder an einem Festival auftreten sei schwer zu sagen. «Im Club sind natürlich eher so die Hard-Core Fans und an einem Festival hat man die Chance vor ganz vielen Leuten zu spielen, die einen vielleicht noch nicht so gut kennen. Dort können wir neue Fans gewinnen», ergänzt Philipp.

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