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Quartett spielt Jazz in Alter Fabrik

Der Rapperswiler Musiker Matthias Tschopp zog in die Welt hinaus – nun kommt er für ein Konzert in der Stadt mit noch mehr Musik zurück.

Südostschweiz
20.01.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Ausserordentlich: Das Matthias Tschopp Quartet macht Konzerte zum Erlebnis.
Ausserordentlich: Das Matthias Tschopp Quartet macht Konzerte zum Erlebnis.

Die Gebert-Stiftung für Kultur freut sich, am Sonntag, 21. Januar, um 17.30 Uhr im Fabriktheater in der Alten Fabrik in Rapperswil das Matthias Tschopp Quartet zu präsentieren.

Matthias Tschopp wuchs in Rapperswil auf, absolvierte die Kanti Wattwil und spielte in der Trigger Band. Dann zog er in die Welt. Als Reisegefährten nutzte er sein Baritonsaxophon, das ihn bis zur NDR Big Band nach Hamburg brachte. Mittlerweile zählt er zu den bedeutendesten Baritonsaxofonisten Europas.

Nach dem mehrfach ausgezeichneten Erstling «MTQ plays Miró» nahm er mit seiner Working Group 2017 das zweite Album auf. Mit den neuen Aufnahmen im Gepäck tourt er 2018 mit seinen Mannen quer durch Europa, abgelegt wird in Rapperswil.

Ein Programm bewusst ohne Titel

Die Jury des Jazzpreises der Zürcher Kantonalbank zeigte sich begeistert, als sie 2014 das «MTQ» zum Gewinner kürte. Das aktuelle Programm heisst «Untitled». In der Regel tragen Musikstücke einen Titel, zumindest eine Nummer. Mathias Tschopp bezieht sich mit «Untitled» absichtlich auf die bildende Kunst, in der oftmals Werke ohne Titel bleiben.

Als Inspirationsquelle für die Musik dienen ihm Gemälde und Skulpturen ohne Titel, darunter finden sich Werke zeitgenössischer Schweizer Künstler genauso wie Bilder weltberühmter Maler. Tschopp übersetzt ihre Bildelemente in musikalische Pendants, giesst Farben in Töne und überträgt die Maltechniken von Pollock, Warhol oder Basquiat auf die Musik.

Jedes Konzert ist ein einmaliges Kunstwerk

Das mit Yves Theiler (Tasteninstrumente), Silvan Jeger (Bass) und Alex Huber (Schlagzeug) hochkarätig besetzte Quartett nutzt die kompositorischen Vorlagen ihres Leaders als kreatives Sprungbrett. Gemeinsam loten sie die Vorlagen am Konzert neu aus und beleuchten frische Aspekte. Jedes Konzert wird so zum einmaligen Kunstwerk. Ohne Titel bleibt seine Beschreibung in Worten schwierig. Die Konzerte wollen gehört und erlebt werden.

Die Veranstalter ermuntern dazu, sich vor dem Konzert im Bistro Alte Fabrik einen Teller Suppe, ein schmackhaftes Glas Wein oder einen ausgesuchten Tee zu gönnen. Nach dem Konzert, ab zirka 19.30 Uhr, lädt Astrid Schwarz zu einem schmackhaften Essen (Voranmeldung: 055 225 74 20 oder bistroaltefabrik@gmail.com).

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