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Die Vorteile des Tanzverbots

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Südostschweiz
22.12.17 - 04:30 Uhr
Kultur
Hände hoch – zuminest da, wo kein Tanzverbot herrscht.
Hände hoch – zuminest da, wo kein Tanzverbot herrscht.
PIXABAY

Dieses Jahr verdienen die Festtage ihren Namen tatsächlich. Denn wer die nötige Energie dafür hat, kann eigentlich von heute bis Anfang nächstes Jahr durchfeiern. Das war nicht immer so, denn in diversen Kantonen existierte bis vor einigen Jahren ein Tanzverbot an hohen Feiertagen. In Graubünden wurde dieses erst vor zwei Jahren abgeschafft.

In Glarus und St. Gallen gibt es das Tanzverbot gar immer noch, auch wenn es nicht mehr ganz so entschlossen durchgesetzt wird. So sind in St. Gallen öffentliche Veranstaltungen nicht religiöser Art an hohen Feiertagen zwar verboten, «ausgenommen in geschlossenen Räumen und mit weniger als 500 Personen». Im Kanton Aargau hingegen wollte die Piratenpartei das Tanzverbot Anfang letzten Jahres abschaffen, scheiterte aber mit 48,2 Prozent Ja-Stimmen äusserst knapp an der Urne.

Doch sei die Frage erlaubt, ob die Aargauer damit überhaupt einen Fehler gemacht haben. Denn das Tanzverbot brachte den Vorteil mit sich, dass die «illegalen» Partys, die trotzdem in kleinen Kellern gefeiert wurden, etwas anrüchig Angenehmes hatten. Das können kommerzielle Partys nur schlecht ersetzen. Deshalb gehe ich an Heiligabend je länger je weniger tanzen. Denn Weihnachten verkommt immer mehr zu einem zweiten Silvester. Und Silvester hatte schon immer den Nachteil, dass dann auch die Anfänger trinken …

Zum Programm: Heute Freitag lassen es dann The Peacocks und Chase the pancake im «Beat Club» in Chur krachen, John Doe legt in der «Felsenbar» Rockabilly auf, DJ Twin mixt im «Selig», und DJ Bowser heizt dem «Viva» ein. Derweil begeistern Damian Lynn und Florian Summer am Songbird Festival in Davos, Jack Pattern und Troubleman locken ins «Riders» in Laax, Blaze und Defkev machen die «Arena» in Flims unsicher, Hess und Band stehen im «Nangijala» in Disentis auf der Bühne, Züri West spielt im Zauberwald in Lenzerheide, und gleichenorts im «Cinema» stehen Hykay hinter den Heblern. In St. Moritz elektrisiert DTB das «Pampa», und das Mortal Combat Soundsystem bringt das «Cult» in Scuol zum Kochen.

In Glarus festet man mit DJ Tom im «City», und Chris White sorgt im «Boomi» in Rapperswil-Jona für Stimmung. In St. Gallen punkt die Mike Ständer Band in der «Tankstell».

In Zürich gibt es Elektronisches mit Etapp Kyle und Kleintierschaukel im «Hive», und Turntablism mit den X-Ecutioners und Rob Swift im «Stall 6».

Morgen Samstag spielen dann Kaufmann, Hielo, One day remains und Bonnie and the groove cats im «Beat Club» in Chur, Loopido beehren das «Viva», Drifter legt im «Selig» nur 80ies und 90ies auf, und in «Toms Beer Box» ist Heavy X-Mas. In Davos sorgen Züri West und Panda Lux für einen gelungenen Abschluss des Songbird Festivals, und Disco Sam macht seinem Namen im «Caprizzi» alle Ehre. Derweil bezaubern das Yves Theiler Trio und Pascal Gamboni und Rees Coray im «Cinema Sil Plaz» in Ilanz, Pat und Der Zensor blasen Indy Rock durchs «Riders» in Laax, Jermaine bounct in der «Arena» in Flims, Louis de Fumer swingt an der Eröffnung des «big T» in Sedrun, Cut One und G.A.S. duellieren sich im «Los» in Arosa, Baba Shrimps musiziert im «Zauberwald» in Lenzerheide, und gleichenorts im «Cinema» grooven DJ Weile und Frei-Tag. In St. Moritz mischen Chrisdalice und Matzipan in der «La Gondla», und Caine aus Luxemburg ist zu Gast im «Vivai».

In Glarus beleben Tenzking und Black’em den «Club», und Chris Glarner und Pasci beschallen das «City».

In St. Gallen rappen Smif n Wessun in der «Grabenhalle», und A.N.A.L. bläst Techno durchs «Kugl».

In Zürich gibt es Techno mit Cari Lekebush, Klaudia Gawlas und Felix Kröcher im «Komplex 457», und Housiges mit dem Dekmantel Soundsystem in der «Zukunft».

Natürlich kann aber auch an den Folgetagen weitergefeiert werden. So findet am Sonntag beispielsweise der Weihnachtsrave im «Holästei» in Glarus statt. In Chur geht es dann vor allem am Steffaliball am Dienstag wieder richtig zur Sache. Dann sind unter anderem Tyte Stone, Skafari und Michael Sun im «Palazzo», Okto Vulgaris, Hans Nötig und Vale Tudo im «Schall und Rauch», und Louis de Fumer in der «Werkstatt» zu hören. Euer Partykönig wünscht Hals- und Tanzbeinbruch.

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