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Staunen über vielfältige Möglichkeiten

Am Samstag lud das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF anlässlich des Tags der offenen Türe die Bevölkerung dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Pascal
Spalinger
27.06.23 - 12:00 Uhr
Klima & Natur

Im Labor eine Schneewechte wachsen lassen, verschiedene Permafrostböden anfassen oder eine High-Speed-Kamera ausprobieren: Dies waren nur drei von weit über 20 Posten, an denen man nicht nur die Räumlichkeiten des SLF näher erkunden, sondern auch sehr viel Neues lernen konnte. So erfuhr man beispielsweise, welche Rolle die Physik beim Schneeballwerfen spielt, und konnte selbst mithilfe von Jahrringen das Alter eines Baums bestimmen. Viele weitere spannende Aktivitäten rund um Schnee, Lawinen, Permafrost, Naturgefahren und Gebirgsökosysteme erwarteten die Gäste in den und um die SLF-Gebäude. 

Neugierige Besucherschar

Zusätzlich konnte man die neuen Räumlichkeiten des SLF nicht nur betreten, sondern anhand verschiedener Experimente und interaktiver Posten auch erfahren, zu was man dort alles forscht. So wurde beispielsweise eindrücklich aufgezeigt, welche Vorteile die Photovoltaik im Gebirge bringen kann. Wer ein Flair für Technik hatte, konnte die Werkstatt begutachten und seinen eigenen kleinen Wecker konstruieren. Manch ein Kind kam begeistert aus dem Gebäude und zeigte seinen Eltern stolz, was es gebastelt hatte. Damit Jung und Alt aber nicht nur mit Wissen vollgestopft wurden, sorgten einige Wettbewerbe für Auf­lockerung – wobei man auch dabei noch etwas lernen konnte. So wurde beispielsweise belohnt, er in die Lawinensicherung seines Hauses etwas mehr Geld reinsteckte, dafür bei einem Ereignis nicht viel Schaden erleiden musste. Oder man konnte mit einer App seine Künste als Skifahrer demonstrieren und hatte zur Aufgabe, möglichst vielen Bäumen auszuweichen. Nicht alle schafften dies gleich elegant. Auch für die Kinder wurde einiges geboten: Sie konnten nicht nur basteln, sondern sich auch auf der Hüpfburg austoben – was gerne genutzt ­wurde.

Positives Fazit

Die Verantwortlichen konnten mit dem Ergebnis des Tags der offenen Türe mehr als zufrieden sein. Schätzungsweise mehrere Tausend Personen liessen sich die Möglichkeit nicht entgehen, das SLF und seine vielfältige Forschungsarbeit näher kennenzulernen. Damit haben die Organisatoren ihr Ziel erreicht, die Arbeit des Instituts einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. Zufrieden war auch die Besucherschar, denn sie bekam einen Einblick in die ­Materie – und in Räumlichkeiten, die ihr ansonsten verschlossen bleiben.

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