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Der Druck im Klassenzimmer steigt: Jetzt sammeln die Bündner Lehrpersonen Unterschriften

Die Bündner Lehrpersonen sorgen sich um die Qualität des Unterrichts. Damit Regierung und Grosser Rat bei der anstehenden Revision des Schulgesetzes nachbessern, lancieren sie eine Petition.

Südostschweiz
24.01.24 - 12:29 Uhr
Graubünden
Mangel an Lehrpersonen: Weil im Schulzimmer die Fachkräfte fehlen, hat der Legr eine Petition gestartet, um die Qualität des Unterrichts zu sichern.
Mangel an Lehrpersonen: Weil im Schulzimmer die Fachkräfte fehlen, hat der Legr eine Petition gestartet, um die Qualität des Unterrichts zu sichern.
Bild Livia Mauerhofer

Auch wenn die Situation noch nicht so dramatisch ist wie in anderen Kantonen: Auch Graubünden bekommt den Fachkräftemangel in den Klassenzimmern zu spüren. Der Verband Lehrpersonen Graubünden (Legr) sorgt sich nicht zuletzt deshalb um die Qualität des Unterrichts. Er schliesst sich dem nationalen Aktionsplan «Bildungsqualität sichern» an und lanciert eine kantonale Petition. Diese wurde vom Legr am Mittwoch in Chur den Medien vorgestellt. 

Was die Bündner Lehrpersonen wollen

In der Petition, die Ende März eingereicht werden soll, fordern die Lehrpersonen sowie ihre Unterstützerinnen und Unterstützer die Regierung und den Grossen Rat dazu auf, die folgenden Punkte in die laufende Revision des kantonalen Schulgesetzes aufzunehmen:

  • Mehr Zeit für die Förderung des einzelnen Kindes
  • Entlastung der Lehrpersonen
  • Optimale Aus- und Weiterbildung
  • Konkurrenzfähige Löhne
  • Mehr heilpädagogische Unterstützung im integrativen Setting
  • Aktuelle Lehrmittel in allen Kantonssprachen

Wieso es keine Initiative gibt

Für eine Petition habe sich der Legr entschieden, weil die Teilrevision des Schulgesetzes bereits im Gang sei, erklärte Legr-Präsidentin Nora Kaiser vor den Medien. Die Revision wird voraussichtlich im Dezember vom Grossen Rat diskutiert. Gesammelt werden die Unterschriften für die Petition laut Kaiser online unter gr.bildungsqualität-sichern.ch. Ähnliche Petitionen und Initiativen werden aktuell auch in anderen Schweizer Kantonen lanciert. (red)

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