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Der Hinterrhein zwischen Nufenen und Medels wird wieder wilder

Die klare Linienführung des Hinterrheins wird nun etwas lockerer – zumindest ein Stück weit. Kostenpunkt: 7,94 Millionen Franken. Wie das aussehen soll, zeigen wir euch im Vorher-Nachher-Bildvergleich.

Südostschweiz
14.03.24 - 08:27 Uhr
Graubünden
Darf revitalisiert werden: Der Hinterrhein zwischen Nufenen und Medels wird natürlicher.
Darf revitalisiert werden: Der Hinterrhein zwischen Nufenen und Medels wird natürlicher.
Bild Olivia Aebli-Item

Die Bündner Regierung genehmigt das Projekt für die Revitalisierung des Hinterrheins in der Gemeinde Rheinwald, wie es in einem Schreiben heisst. Die Arbeiten sollen schon dieses Frühjahr beginnen und bis Ende 2026 dauern. Insgesamt sind für das Projekt Kosten von rund 7,94 Millionen Franken veranschlagt. Der Beitrag des Kantons beläuft sich dabei auf 138'000 Franken.

Tier- und Pflanzenarten verschwunden

Der Projektperimeter für die Revitalisierung des Hinterrheins im Gebiet Äbi umfasse im Wesentlichen den Göriwald, welcher an das rechte Hinterrheinufer westlich von Medels grenze. «Der Göriwald ist heute aufgrund der eingetieften Sohle vollständig vom Hinterrhein abgeschnitten», wie die Bündner Regierung schreibt. Das Landschaftsbild habe den Charakter einer Aue verloren und die wasserabhängigen Tier- und Pflanzenarten seien weitgehend aus ihren Uferlebensräumen verschwunden.

So ist der Ist-Zustand des Projektgebiets. So soll das Projektgebiet nach Ausführung der Revitalisierungsmassnahmen aussehen.
Links: So ist der Ist-Zustand des Projektgebiets.
Rechts: So soll das Projektgebiet nach Ausführung der Revitalisierungsmassnahmen aussehen.

Die Revitalisierungsstrecke beginnt unmittelbar nach der Mündung des Függschtobelbachs und reicht bis rund 150 Meter oberhalb der Hinterrheinbrücke bei Medels. Sie weist somit eine Länge von circa 1000 Metern auf. Das Revitalisierungsvorhaben hat zum Ziel, den Hinterrhein und seine Uferbereiche im Projektperimeter ökologisch und landschaftlich massgeblich aufzuwerten sowie den Hochwasserschutz für die Nationalstrasse zu verbessern, wie weiter aus der Mitteilung hervorgeht.

Mit der Wiederherstellung der Auendynamik und Förderung der charakteristischen Lebensräume soll ein naturnaher Zustand erreicht und eine Zunahme der Biodiversität im Gebiet Äbi wieder ermöglicht werden.  (red)

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