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Der letzte Bundstag naht

500  Jahre Drei Bünde: Am Sonntag, 6. Oktober, wird in Valchava gefeiert.

Südostschweiz
27.09.24 - 09:49 Uhr
Graubünden
Landsgemeindefest in Plaun Schumpeder, Sta. Maria, Val Müstair: Aufgenommen um 1920 von Gian Battista Gross.
Landsgemeindefest in Plaun Schumpeder, Sta. Maria, Val Müstair: Aufgenommen um 1920 von Gian Battista Gross.
Bild Staatsarchiv Graubünden, N2.1420

Mit dem Bundstag vom 6. Oktober in der Val Müstair findet der siebte und letzte Bundstag der 500-Jahr-Feierlichkeiten statt. Der Tag stehe im Zeichen der Dankbarkeit gegenüber der Natur und der Geschichte und lade zum Geniessen und Feiern ein, heisst es in der Medienmitteilung des Kantons. Schon vor der Gründung des Freistaats der Drei Bünde war das Münstertal ein wichtiger Durchgangs- und Handelsplatz. Das Tal war aber auch immer wieder Schauplatz von kriegerischen Ereignissen. Im Jubiläumsjahr erinnert sich die Gemeinde Val Müstair an ihre Geschichte. 

Der Bundstag findet am Tag des traditionellen Erntedankfestes statt. «Die Kombination der beiden Feste ermöglicht einen vertieften Zugang zu Geschichte, Natur und Kultur, die das Val Müstair heute prägen», heisst es.

So sieht das Programm aus

Eröffnet wird der Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst um 10.45 Uhr in Valchava unter freiem Himmel. Unmittelbar danach, um 11.10 Uhr, startet am gleichen Ort der traditionelle grosse Erntedank-Festumzug unter Mitwirkung von Trachtenvereinen, Musikgesellschaften und den Schülerinnen und Schülern der Gemeinde. Der Festakt mit feierlichen Ansprachen von Regierungsrat Marcus Caduff, Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert und Grossrat Rico Lamprecht beginnt um 14 Uhr auf dem Festgelände.

Um 15 Uhr beginnt das Theaterstück «Spranza chi vegnan meglders temps» (Hoffen auf bessere Zeiten). Geschrieben von Eva und Magnus Schleich und inszeniert von den Theatergruppen Val Müstair, gibt das Stück Einblicke in die Zerrissenheit des Tales. In der Einleitung zum Stück heisst es: «Dieser Bund, vor 500 Jahren geschlossen, ist einzigartig, nicht zuletzt in Anbetracht der aktuellen Gefährdung demokratischer Rechte.» Es wechseln sich historische Szenen mit Diskussionen zwischen den Darstellenden ab, der Regisseur führt mit Erklärungen von einer Szene zur nächsten. Immer mit der Hoffnung auf bessere Zeiten. (red)

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