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Auf dem Bündner Strassennetz gibt es dieses Jahr viel zu tun

Das Tiefbauamt Graubünden hat den Beginn von insgesamt 151 Baustellen angekündigt. Nach Ostern soll die Bauphase beginnen. Dabei liegt der Fokus auf drei Grossprojekten. 

Romina
Kranz
30.03.24 - 04:30 Uhr
Graubünden
Sicherheit: Rücksichtsvolles Verhalten der Verkehrsteilnehmenden im Baustellenbereich trägt zur Sicherheit des Baustellen- und Verkehrsdienstpersonals bei.
Sicherheit: Rücksichtsvolles Verhalten der Verkehrsteilnehmenden im Baustellenbereich trägt zur Sicherheit des Baustellen- und Verkehrsdienstpersonals bei.
Bild Kanton Graubünden
Nach den Osterfeiertagen fällt in Graubünden der Startschuss zur diesjährigen Bausaison. Das Tiefbauamt Graubünden (TBA) habe Vorbereitungen getroffen, um auf dem knapp 1360 Kilometer langen Kantonsstrassennetz insgesamt 151 Baustellen in Angriff zu nehmen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag. 

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Kanton Graubünden eine Abnahme der Anzahl an Baustellen. Diese Entwicklung setze sich bereits seit acht Jahren fort, die Anzahl der Baustellen sei kontinuierlich leicht rückläufig, so die Mitteilung. «Grund dafür sind tendenziell grössere, aufwendigere Projekte, sodass jeweils für die einzelne Baustelle mehr finanzielle Mittel gebunden werden», schreibt das TBA. 

Drei grössere Strassenprojekte

Das TBA habe in diesem Jahr drei umfangreichere Hauptstrassenprojekte im Fokus. Zu diesen Projekten zählen der Neubau der Brücke «Spuondas» vor St. Moritz sowie zwei Strassenkorrekturen auf den Abschnitten «Alpenrose – Tschuggen» auf der Flüelastrasse und der Abschnitt «Marcau – Seehof» bei Laax. 

1. Projekt: Brücke zwischen dem St. Moritzer und dem Silvaplanersee

Die Brücke befindet sich laut TBA in einem baufälligen Zustand und bietet aufgrund ihrer niedrigen Höhe keinen ausreichenden Schutz vor Hochwasserereignissen: «Eine Sanierung der Brücke wäre nicht nur äusserst kostspielig, sondern würde auch den Verkehrsfluss während der Bauzeit beeinträchtigen.» Deshalb errichte das TBA wenige Meter flussabwärts eine neue Brücke, die eineinhalb Meter höher liegt. Der Baubeginn soll im April beginnen und bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. 

2. Projekt: Strassenkorrektur Flüelapassstrasse

Die Flüelapassstrasse sei zwischen dem Restaurant «Alpenrose» und dem Restaurant «Tschuggen» in einem schlechten baulichen Zustand. Auf dem rund zwei Kilometer langen Abschnitt möchte das TBA den Strassenquerschnitt verbreitern und somit an die unteren Abschnitte zwischen Davos und dem Restaurant «Alpenrose» angleichen. In diesem Bauvorhaben sollen zusätzlich Kurvenkombinationen optimiert und Brücken sowie Bachdurchlässe instand gesetzt werden. Das Bauvorhaben beginnt in diesem Sommer und soll rund fünf Monate andauern. 

3. Projekt: Strassenkorrektur Laax

«Das TBA nimmt auf dem rund 840 Meter langen Strassenabschnitt der Oberalpstrasse in Laax, zwischen den Anschlüssen Marcau und Seehof, verschiedene Optimierungen vor», so die Mitteilung. Für den von Ilanz herkommenden Verkehr entstehe beim Anschluss Seehof ein Linksabbieger, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Im gleichen Zug werde der Strassenquerschnitt verbreitert, womit auch ein Radstreifen realisiert werden könne. 

«Das Tiefbauamt Graubünden bittet darum die Verkehrsteilnehmenden, Baustellen mit angepasster Geschwindigkeit sowie ausreichendem Abstand zu den Abschrankungen zu passieren, die Aufmerksamkeit bei der Durchfahrt zu erhöhen und sich unbedingt an die Anzeigen der Lichtsignalanlagen sowie an die Anweisungen des Baustellen- und Verkehrsdienstpersonals zu halten.»

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