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Koordination als grösste Herausforderung

Ohne freiwillige Helferinnen und Helfer wäre der Weltcup der alpinen Snowboarder am vergangenen Samstag auf Bolgen kaum erfolgreich gewesen.

Pascal
Spalinger
01.01.24 - 17:00 Uhr
Ereignisse
Rutscher im Einsatz.
Rutscher im Einsatz.
zVg/Felix Kaufmann

Diesmal standen die Rutschkommandos, «Shaper» und Torrichter besonders im Fokus, da die Verhältnisse im Vorfeld des Grossanlasses alles andere als angenehm waren.

50 bis 70 Zentimeter Neuschnee mussten zwischen Donnerstag und Samstagmorgen aus der Piste geräumt werden. Die Grobarbeit übernahmen die Pistenfahrzeuge der Bergbahnen Davos Klosters, doch die Feinarbeit musste von Menschenhand erledigt werden. Sogenannte «Rutschkommandos» stossen den restlichen Schnee aus der Rennpiste, und die mit Schaufeln ausgerüsteten «Shaper» stopfen allfällige Unebenheiten und Löcher auf der Piste, erledigen also quasi die Feinarbeit – vor den und vor allem während der Rennläufe. Die Rutscherinnen und Rutscher – 40 bis 50 an der Zahl – waren in mehrere Kommandos eingeteilt. Die Ersten waren schon am Freitag im Einsatz, andere am Samstagmorgen bereits um 5 Uhr. Der Grossteil war dann jedoch am Renntag an der Arbeit.

Bedingungen änderten sich ständig

Arthur von Siebenthal war als einer der Rutscher-Chefs im Einsatz und konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Grösste Herausforderung sei zu Beginn gewesen, die einzelnen Rutscherinnen und Rutscher auf ihre Aufgaben vorzubereiten, meinte der Vater von Neo-Weltcup-Fahrerin Xenia von Siebenthal auf Anfrage. Mit der Zeit hätten jedoch alle gewusst, was sie zu tun hätten, und die Sache habe sich beruhigt. Ganz vorbei war die Arbeit von Siebenthals dann aber noch nicht. Denn die Verhältnisse auf der Piste änderten sich seinen Aussagen zufolge immer wieder. Deswegen waren wieder neue Instruktionen nötig, beispielsweise wenn der Schnee in einem anderen Winkel aus der Rennpiste entfernt werden musste. Letztendlich war von Siebenthal mit der Arbeit seiner Freiwilligen jedoch sehr zufrieden, umso mehr, als es auch von Athletinnen, Athleten und Offiziellen viele positive Rückmeldungen gab.

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