Der «Weihnachtscountdown» läuft
In nicht einmal mehr 60 Tagen ist Weihnachten. Die Warenhäuser verkaufen bereits jetzt Adventskalender, Dekorationen und Weihnachtsbeleuchtungen. Habt ihr eure Weihnachtspullis griffbereit?
In nicht einmal mehr 60 Tagen ist Weihnachten. Die Warenhäuser verkaufen bereits jetzt Adventskalender, Dekorationen und Weihnachtsbeleuchtungen. Habt ihr eure Weihnachtspullis griffbereit?

Alle Jahre wieder. In 56 Tagen feiern wir Weihnachten. Das mag nach einer Ewigkeit klingen – aber oftmals geht es schneller, als einem lieb ist. Wer sich in den Einkaufsgeschäften umsieht, könnte meinen, dass die Geburt von Jesus bereits seit mehreren Wochen gefeiert wird. Die Warenhäuser sind voll mit Adventskalendern, glitzernden Dekorationen und sonstigem Krimskrams. Warum können Weihnachtssachen eigentlich immer so früh gekauft werden? Der Detailriese Coop hat zum gleichen Zeitpunkt wie im Vorjahr mit dem Verkauf von Weihnachtsartikeln begonnen, wie es auf Anfrage heisst. Momentan seien es erste festliche Artikel, die in den Gestellen zu finden sind. «Wir richten uns mit diesem Angebot nach den Bedürfnissen unserer Kundinnen sowie Kunden und verzeichnen eine entsprechende Nachfrage», sagt Coop-Mediensprecher Caspar Frey. Das Angebot werde dann immer grösser, je näher die Festtage rücken.
«Wir richten uns mit diesem Angebot nach den Bedürfnissen unserer Kundinnen sowie Kunden.»
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Migros. Dort wird das Weihnachtssortiment jedes Jahr Ende Oktober in den Filialen eingerichtet. «Wir sind nicht früher dran als in den vergangenen Jahren», verrät Marcel Schlatter, Leiter Medienstelle. Kundinnen und Kunden sollen die Wahlfreiheit haben, ob sie nun früher oder später Weihnachtsprodukte einkaufen wollen. Wie jedes Jahr empfehlen die Unternehmen ihren Kunden, ihre Weihnachtseinkäufe nach Möglichkeit frühzeitig zu tätigen.
Keine Trends spürbar
Nach welchen Weihnachtsprodukten die Nachfrage aktuell am grössten ist, können beide Detailhandelsunternehmen nicht sagen. Es sei kein Trend spürbar. Auch ob sich die drohende Strommangellage auf das Einkaufsverhalten der Kundschaft auswirke, könne noch nicht beurteilt werden. Das generelle Einkaufsverhalten habe sich zwar nicht stark verändert. Ob effektiv weniger Weihnachtsbeleuchtungen gekauft werden, könne jedoch erst in einigen Monaten gesagt werden.
Im gewohnten Rahmen
Die letzten Jahre waren die Weihnachtsfeiertage pandemiebedingt geprägt von Abstandsregeln, Coronatests und Desinfektionsmitteln. Viele verzichteten auf Weihnachten mit der ganzen Familie. Da 97 Prozent der Bevölkerung nun Antikörper gegen das Coronavirus aufweisen, geimpft oder genesen sind, könnte es in diesem Jahr wieder ganz normal aussehen. Schlatter von der Migros sieht den Feiertagen optimistisch entgegen. «Wir gehen davon aus, dass nach zwei Jahren Pandemie Weihnachten in diesem Jahr wieder im gewöhnlichen, grösseren familiären Rahmen stattfinden.»
«Wir gehen davon aus, dass nach zwei Jahren Pandemie Weihnachten in diesem Jahr wieder im gewöhnlichen, grösseren familiären Rahmen stattfinden.»
Zurück zu den Weihnachtskäufen – es gibt Leute, die stimmen sich jeweils schon im Oktober mit festlicher Dekoration und Schokolade auf die Adventszeit ein. Andere wiederum kaufen ihre Geschenke erst wenige Tage vor Weihnachten. Sicher ist, wer jetzt schon mit den Geschenken beginnt, dem bleibt der Stress kurz vor Weihnachten erspart.
Nicole Nett schreibt und produziert hauptsächlich Geschichten für «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos
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