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In Deutschland vermisster Arian ist tot

Der in Deutschland vermisste Arian aus Niedersachsen ist tot. Bei der am Montag gefundenen Leiche handelt es sich um den Sechsjährigen, wie eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Agentur
sda
27.06.24 - 15:56 Uhr
Ereignisse
Eine teilweise abgemähte Wiese am Fundort einer Kinderleiche im Landkreis Stade. Über zwei Monate nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian hat ein Landwirt im Norden Niedersachsens bei Mäharbeiten eine Kinderleiche gefunden. Foto: Sina Schuldt/dpa
Eine teilweise abgemähte Wiese am Fundort einer Kinderleiche im Landkreis Stade. Über zwei Monate nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian hat ein Landwirt im Norden Niedersachsens bei Mäharbeiten eine Kinderleiche gefunden. Foto: Sina Schuldt/dpa
Keystone/dpa/Sina Schuldt

Es gebe keine Hinweise, dass der seit April vermisste Junge Opfer eines Verbrechens wurde. Die Todesursache nannten die Ermittler zum Schutz der Familie nicht.

Arian verschwand vor mehr als zwei Monaten, am 22. April, aus seinem Zuhause in der knapp 100 Kilometer westlich von Hamburg gelegenen Stadt Bremervörde. Die Polizei ging davon aus, dass das autistische Kind das Haus selbstständig verliess und leitete eine grosse Suche ein. Zeitweise waren bis zu 1200 Helfer beteiligt.

Landwirt findet totes Kind

Am Montagnachmittag fand ein Landwirt beim Mähen einer Wiese nahe Arians Heimatort ein totes Kind. Der Bereich war nach dem Verschwinden im April mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Ermittler gingen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das tote Kind der sechsjährige Arian ist. Sicherheit brachte nun das Obduktionsergebnis.

Suche nach Arian an Land, aus der Luft und im Wasser

Nach Arians Verschwinden hatten Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht Dörfer, Wiesen und Wälder durchkämmt. Ein naher Fluss wurde abgefahren. Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft waren beteiligt. Zeitweilig suchten sie mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Wildtierkameras, einem Tornado-Flieger, Booten und Tauchausrüstung.

Rund eine Woche nach dem Verschwinden des Jungen entschied die Polizei in Absprache mit dem niedersächsischen Innenministerium, die flächendeckende Suche einzustellen. Eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen ging dem Fall weiter nach. Hunderte Hinweise gingen ein, doch eine heisse Spur gab es nicht. Mitte Mai suchte die Polizei erneut zwei Tage lang nach Arian, auch dabei fanden sie das Kind nicht.

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