Jahrhundertereignis beschäftigt oberes Albulatal
Seit Mitte Mai verschwindet ein Teil des Bachs Ava da Tuors im Untergrund. Das Phänomen bereitet Gemeinde Bergün Filisur Sorgen. Denn das Wasser sucht sich unberechenbare neue Wege.
Seit Mitte Mai verschwindet ein Teil des Bachs Ava da Tuors im Untergrund. Das Phänomen bereitet Gemeinde Bergün Filisur Sorgen. Denn das Wasser sucht sich unberechenbare neue Wege.
Er findet es beeindruckend, aber gleichzeitig auch beängstigend, was sich derzeit in Bergüns geologischem Untergrund tut. Gemeindepräsident Luzi C. Schutz steht an diesem Mittwochmorgen im Juli bei der Abzweigung der Latscherstrasse in die Val Tuors und schaut fasziniert ins Bachbett der Ava da Tuors hinunter. Mit voller Kraft stürzt das Wasser über den kleinen Fall bei Buorcha in ein felsiges Becken, es schäumt und spritzt – doch gleich unterhalb der Stelle fliesst der Bach nur noch als Bächlein weiter. «Sicher ein Drittel des Wassers verschwindet hier im Boden», schätzt Schutz.