×

Steinschlag bei Zernez: «Keine Sicherung erforderlich»

Am Dienstagmittag hat sich im Engadin ein Steinschlag ereignet. Ein Leserreporter hat das Ereignis beobachtet.

Südostschweiz
29.04.21 - 07:03 Uhr
Ereignisse
Am Dienstag gab es vor Zernez einen Steinschlag.
Am Dienstag gab es vor Zernez einen Steinschlag.
LESERREPORTER ERICH GRAF

Auf der Engadinerstrasse vor Zernez ist es am Dienstag zu einem Steinschlag gekommen. Wie ein Leserreporter mitteilte, ereignete sich der Rutsch um etwa 12 Uhr. Es seien aber auch schon vorher immer wieder Steine auf die Strasse gerollt. «Wie lange dauert es, bis der Kanton Sicherungsmassnahmen erstellt?», fragte er.

Seine Bilder zeigen das Ausmass des Steinschlags:

Die Strasse wurde noch am Dienstag wieder geöffnet.
Die Strasse wurde noch am Dienstag wieder geöffnet.
LESERREPORTER ERICH GRAF

Auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» bestätigte die Kantonspolizei Graubünden das Ereignis. Man habe kurz vor 12.30 Uhr die Meldung eines Steinschlags bei Zernez erhalten. Da jedoch weder Personen- oder Sachschaden entstanden sei, habe sich die Polizei nicht vor Ort begeben, sondern die Meldung an das Tiefbauamt Graubünden weitergeleitet.

Dieses erklärte am Mittwoch, dass die betroffene Strasse bereits am Dienstag nach den abgeschlossenen Räumungsarbeiten wieder geöffnet werden konnte. Am Mittwoch wurde loses Gestein von der Wand gereinigt.

Temperatur entscheidend

Zum Steinschlag kam es laut dem kantonalen Tiefbauamt aufgrund der Temperaturveränderungen. Schmelzwasser dringe in solchen Fällen in die Ritzen ein. Im Zusammenspiel mit den Temperaturunterschieden komme es dann zu Sprengvorkommnissen. Lockere Steine werden dabei herausgedrückt, wie das Tiefbauamt schreibt. Dass es im Frühling zu einem solchen Ereignis komme, sei keine Seltenheit. Damit müsse zu dieser Zeit überall im Gebirge gerechnet werden.

Der betroffene Felshang vor Zernez erfordere keine weiteren besonderen Massnahmen, schreibt das Amt weiter. Auch geologische Abklärungen seien nicht nötig gewesen. Für das Tiefbauamt Graubünden sei der Fall damit erledigt. Die Stelle werde aber bei Kontrollgängen beobachtet. (paa)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

SO-Reporter

Euer Foto auf unserem Portal

Habt Ihr etwas gesehen oder gehört? Als Leserreporter könnt Ihr uns Bilder, Videos oder Inputs ganz einfach per WhatsApp an die Nummer 079 431 96 03 senden.

Kontakt hinzufügen WhatsApp Nachricht senden

Mehr zu Ereignisse MEHR