Sonderjagd endet früher als erwartet
Die diesjährige Sonderjagd in Graubünden muss abgebrochen werden. Die Gründe: der starke Schneefall der vergangenen Wochen und die verschärften Covid-19-Schutzbestimmungen.
Die diesjährige Sonderjagd in Graubünden muss abgebrochen werden. Die Gründe: der starke Schneefall der vergangenen Wochen und die verschärften Covid-19-Schutzbestimmungen.

In vielen Teilen Graubündens sind die Schneefälle der letzten Wochen so heftig ausgefallen, dass Wildtiere stark in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Eine intensive Jagd auf Hirsch und Reh würde einen starken Eingriff in den Energiehaushalt der Tiere bedeuten, wie das kantonale Amt für Jagd und Fischerei (AJF) in einer Mitteilung schreibt. Dies soll möglichst verhindert werden. Deshalb will das AJF die Sonderjagd nicht weiterführen.
«Öffentliche Veranstaltung»
Die Jägerinnen und Jäger dürfen aufgrund der verschärften Covid-19-Massnahmen auch in den tieferen Lagen nicht jagen, wie das AJF weiter schreibt. Gesellschaftsjagden, Vereinsjagden und die organisierten Sonderjagden werden als öffentliche Veranstaltungen klassiert, die seit dem 12. Dezember verboten sind.
Deshalb sollen jetzt die Wildhüter in den Regionen mit den grössten Wald-Wild-Konflikten noch Abschüsse vornehmen. Diese Eingriffe sind gemäss Behörden im Prättigau, in der Herrschaft, im Churer Rheintal, im Domleschg und in gewissen Gebieten des Bündner Oberlandes vorgesehen. (reb)