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Sieben Corona-Fälle in Bündner Jugendlager

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigen in Graubünden an. Unter anderem haben sich Personen in einem Jugendlager angesteckt. Wegen dieser Entwicklung kontrolliert das Gesundheitsamt verstärkt die Umsetzung der Schutzkonzepte und weist Betriebe an, hinterlassene Kontaktdaten zu kontrollieren.

Südostschweiz
23.07.20 - 09:49 Uhr
Ereignisse
Öffentlich zugängliche Betriebe müssen ihre Schutzkonzepte verschärfen und werden mehr kontrolliert.
Öffentlich zugängliche Betriebe müssen ihre Schutzkonzepte verschärfen und werden mehr kontrolliert.
OLIVIA AEBLI-ITEM / SYMBOLBILD

Das Gesundheitsamt des Kantons Graubünden wurde am Montag über Covid-19-Neuinfektionen in einem Jugendlager informiert. Wie es mitteilt, wurden im Zusammenhang des Lagers sieben Personen positiv getestet. Insgesamt sind rund 100 Personen betroffen, davon wohnen 80 in Graubünden. Es sind vorwiegend Jugendliche zwischen neun und 13 Jahren und Betreuer. Sie waren vergangene Woche sieben Tage lang in einem Lager, wo sie Darbietungen für ein Abschlusskonzert einstudiert haben.

Wie es heisst, konnten Contact Tracer in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter rasch Massnahmen ergreifen, damit sich die Infektionen nicht weiterverbreiteten. Die Veranstalter hätten ein Schutzkonzept gehabt, das unter andrem die Kontaktangaben der Konzertbesucher erfasste. So habe eine Besuchergruppe mit 42 Personen rückverfolgt werden können, die nun in Quarantäne sei.

Ansteckungen trotz Schutzkonzept

Trotz des Schutzkonzeptes sei es bereits zu weiteren Übertragungen unter den Jugendlichen und Betreuern gekommen, teilt das Gesundheitsamt weiter mit. Bisher wurden wie erwähnt sieben Personen positiv getestet.

«Obwohl die Ressourcen im Contact Tracing angepasst wurden, stehen die Contact Tracer vor zusätzlichen Herausforderungen.»

«Obwohl die Ressourcen im Contact Tracing angepasst wurden, stehen die Contact Tracer vor zusätzlichen Herausforderungen», heisst es. Einige Teilnehmer des Jugendlagers seien etwa am Wochenende, noch vor Auftreten von Symptomen, weiter in ein anderes Ferienlager gezogen. Die rund 30 Teilnehmer dieses Lagers wurden sofort in Quarantäne gesetzt und das Ferienlager aufgelöst.

Aktuell befinden sich 14 Personen in Isolation, 196 Personen in Quarantäne sowie zwei Personen in Spitalpflege.

Verstärkte Kontrollen

Die Ansteckungen im Jugendlager sind kein Einzelfall. In den letzten Wochen sind in Graubünden vermehrt Infektionsherde aufgetreten, insbesondere in Unterhaltungs-, Gastronomie- und Freizeitbetrieben. «Aufgrund dieser Entwicklung verstärkt das Gesundheitsamt auf Weisung des Bundesamts für Gesundheit die Kontrollen der Umsetzung von Schutzkonzepten», schreibt das Amt in der Mitteilung.

So hätten Betreiber beziehungsweise Organisatoren von öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen sowie an Veranstaltungen, hinreichende Schutzkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Zudem müssen sie die erhobenen Kontaktdaten – Name, Vorname und Telefonnummer – vor dem Einlass oder Zutritt auf ihre Richtigkeit prüfen. Ausserdem müssen sie die Daten einer elektronischen Liste aufbewahren.

Ob diese Schutzkonzepte wirklich umgesetzt werden, kontrollieren weiterhin die Gemeinden. Das Gesundheitsamt weist diese an, die Kontrollen zu verstärken. Die Anzahl durchgeführter Kontrollen sowie die angeordneten Massnahmen werden neu wöchentlich durch die Gemeinden an das Gesundheitsamt gemeldet und dem Bundesamt für Gesundheit weitergeleitet. (rac)

Das Gesundheitsamt ruft weiterhin dazu auf, die Hygiene- und Verhaltensregeln zu befolgen. Es empfiehlt zudem immer eine Maske zu tragen, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann und keine Abschrankungen wie Trennwände angebracht sind.

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Ich finde es von den Offiziellen verantwortungslos, dass man die Öffentlichkeit nicht darüber informiert in welchen Gemeinden oder zumindest in welchem Gebieten sich die Krankheitsherde befinden. Für Risikopatienten und alte Leute könnte diese Information lebenswichtig sein. Es macht sehr wohl einen Unterschied ob die Fälle in Chur oder in den Tälern aufgetreten sind!

Und man darf wieder mal nicht veröffentlichen wo das ganze ist . Schweizer Zensur
Ist ja wohl auch für die Einheimische Bevölkerung nicht wichtig
Gr ist auch ein so kleiner Kanton

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