Mindestens hundert Tote durch Monsunregen in Indien
Bei tagelangem heftigen Monsunregen und Überschwemmungen sind im Nordosten Indiens mindestens hundert Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Uttar Pradesh seien seit Freitag 63 Tote und im Nachbarstaat Bihar weitere 27 Todesopfer gemeldet worden.
Bei tagelangem heftigen Monsunregen und Überschwemmungen sind im Nordosten Indiens mindestens hundert Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Uttar Pradesh seien seit Freitag 63 Tote und im Nachbarstaat Bihar weitere 27 Todesopfer gemeldet worden.
Das teilten die Behörden am Montag mit. Allein in Patna, der Hauptstadt von Bihar, seien seit Freitag 226 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, sagte Katastrophenschutzchef Ramachandru der Nachrichtenagentur AFP.
Dort sorgten die Unwetter für katastrophale Zustände. Dutzende Boote brachten Einwohner aus ihren überfluteten Häusern in Sicherheit. Fotos zeigten vollbesetzte Krankensäle zweier Spitäler, deren Böden knöcheltief mit braunem Schmutzwasser bedeckt sind. Sintflutartiger Regen wurde auch aus dem Süden Indiens sowie dem westlichen Bundesstaat Gujarat gemeldet.
Nach Angaben des Wetterdienstes dürfte der ungewöhnlich starke Monsun in insgesamt 15 Bundesstaaten noch weitere vier bis fünf Tage anhalten. Die Monsunregenfälle zwischen Juni und September sind lebenswichtig für die dürregeplagte indische Landwirtschaft. Die Regenperiode dürfte aber in diesem Jahr den Rekord von 1917 brechen, berichtete die «Times of India» am Montag. Allein im Juli starben in Indien, Nepal, Bangladesch und Pakistan mindestens 650 Menschen durch den Monsun.
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