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Hüscherabach überrascht zwei Deutsche

Der Dauerregen hält die Einsatzkräfte im Kanton Graubünden weiter auf Trab. In Splügen riss der Hüscherabach einen VW-Bus mit zwei Insassen mit sich. Die beiden hatten Glück im Unglück und konnten unverletzt geborgen werden.

Südostschweiz
12.06.19 - 14:34 Uhr
Ereignisse
Die beiden Deutschen hatten Glück in Unglück und konnten schnell geborgen werden.
Die beiden Deutschen hatten Glück in Unglück und konnten schnell geborgen werden.
KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Im Kanton Graubünden kämpft man immer noch gegen die Folgen des Dauerregens. Besonders in den Regionen Mesolcina und Rheinwald müssen Feuerwehren, das Tiefbauamt Graubünden und weitere Organisationen den Folgen der Starkniederschläge vorbeugen oder diese aufräumen, meldet die Kantonspolizei Graubünden.

Flut überrascht zwei Deutsche

Zwei Deutsche verbrachten die Nacht in ihrem blauen VW-Bus, den sie in Splügen auf dem oberen Bergbahnparkplatz parkiert hatten. Was sie nicht bemerkten: In der Nacht auf Mittwoch setzte der Dauerregen erneut ein, was den Hüscherabach weiter ansteigen liess. So sehr, dass er ganze Ufer mit sich riss. Als dann gegen 6 Uhr morgens, der blaue Bus plötzlich vom tobenden Bach mitgerissen wurde, fanden sich die beiden Deutschen mitten in den Fluten wieder. Zum Glück stand in der Nähe ein Kranfahrzeug, das eine rasche Rettung ermöglichte. «Unverletzt, aber unterkühlt haben sie den Vorfall überstanden», erklärt Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden, gegenüber «blick.ch».

Hüscherabach bereitet sorgen

Der Hüscherabach machte aber nicht nur den beiden Deutschen zu schaffen, sondern auch der Bevölkerung. Wie «blick.ch» weiter berichtet, habe der Bach mit seiner gewaltigen Wucht bereits eine Brücke mitgerissen, die im Winter den Skifahrern zum Überqueren des Bachs diene. Die Leute haben nun Angst, dass die Brücke, die über den Pass führt, mitgerissen wird und es zu einer Flutwelle kommt.

Auch die Volgmitarbeiterin Zaira Santschi bekundet gegenüber «20minuten.ch» ihre Sorgen. Wenn sie aus dem Fenster schaue, sehe sie das ganze Wasser – das sei schon eindrücklich, meint sie. Der Volgladen wurde dank Holzpaletten und Sandsäcken, welche die Feuerwehr platzierte, bis anhin von den Wassermassen verschont.

Regenpause

Laut «meteoschweiz.ch» verzieht sich ab Mittwochnachmittag das Tiefdruckgebiet. Erst in der Nacht auf Sonntag ist wieder Regen angesagt.

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