In Arosa fallen die Masten gleich reihenweise

Die Sesselbahn Brüggerhorn in Arosa hat ihre Schuldigkeit getant. Sie kann gehen. Nach diesem Motto wurde an der bald 50-jährigen Zweiersesselbahn gleich nach ihren letzten «Arbeitstag» am 7. April mit der Demontage begonnen. Oder, wenn man das Video der Bergbahnen Arosa schaut, mit dem Abriss.

Mittlerweile sind sämtliche Masten «gefällt» und ein Grossteil der Station ist rückgebaut worden, wie Stefan Reichmuth auf Anfrage sagt. Gemäss dem Leiter Gästeservice/Marketing/Events der Arosa Bergbahnen AG werden auch die Fundamente rückgebaut, sobald der Schnee weg ist.

Bis im Dezember wird die ganze Anlage erneuert und ausgebaut. Denn kommende Wintersaison bringt statt dem früheren Zweier- ein neuer Sechsersessel die Wintersportler auf das Brüggerhorn. Die Fahrzeit wird durch den Neubau von zwölf auf fünf Minuten reduziert.

Laut Reichmuth gibt es für den Bau ein enges Zeitfenster. «Die Bergstation liegt auf knapp 2400 Meter. Entsprechend lange und entsprechend früh liegt auf dem Brüggerhorn Schnee.» Die Eröffnung ist für Dezember geplant. Die Erfahrung bei hochalpinen Baustellen zeige aber, dass es meist etwas länger dauert, bis fertig gebaut ist, so Reichmuth weiter. Bis vergangene Woche waren die Bauarbeiten dem Zeitplan etwas voraus. Aufgrund des schlechten Wetters liege man jetzt wieder im Zeitplan.

Der Neubau kostet inklusive Personalgebäude knapp acht Millionen Franken. Die Investition wird getätigt, weil die Verbindung für das Wintersportgebiet auf der Weisshorn-Achse laut Reichmuth sehr wichtig ist. (phw)