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Dünser: «Die Strecken nach Davos genossen Priorität»

Die grossen Schneemengen von Mitte Januar bescherten auch der RhB viel Arbeit. Rekordverdächtig sei die Schneesituation bislang aber nicht, sagt Mediensprecherin Yvonne Dünser. Die Strecken nach Davos wurden bei der Schneeräumung bevorzugt behandelt.

Simone
Zwinggi
22.01.19 - 13:25 Uhr
Ereignisse

Chaos auf den Strassen, Verspätungen und Streckensperrungen auf dem Bahnnetz: Der viele Schnee von Mitte Januar sorgte vielerorts für viel Arbeit. «Von einem Rekordwinter sprechen wir aus Sicht der RhB aber nicht», sagt Mediensprecherin Yvonne Dünser. Am 13. und 14. Januar sei die Wetterlage aber eine Herausforderung für die RhB gewesen, ergänzt sie. Nach dem starken Schneefall habe es am Sonntagabend bis in hohe Lagen geregnet, danach sei starker Wind aufgekommen. «So ergab sich am Montagabend eine spezielle Situation bezüglich Wetter und Schneeräumung», so Dünser.

VIP auf dem Streckennetz

Auf dem Streckennetz der RhB seien die Linien nach Davos und im Unterengadin am anspruchsvollsten gewesen, sagt Dünser. «Dort war die Lawinensituation am prekärsten.» Man sei grundsätzlich bestrebt gewesen, das ganze Streckennetz möglichst schnell geräumt zu haben. Dennoch habe man eine Destination bevorzugt behandelt, so Dünser. «Davos genoss bei uns wegen des WEF Priorität. Dass die Strecken nach Davos normal befahrbar sind, ist sehr wichtig.»

Um dem vielen Schnee auf den Schienen Herr zu werden, greift die RhB auf grosse, starke Maschinen zurück: Sechs Schneefräsen und –schleudern, sieben Schnee- und Spurpflüge sowie ein Schneeräumer kommen während der Schneeräumung zum Einsatz. Wo und wann welches Fahrzeug zum Einsatz komme, sei flexibel. «Das wird jeweils kurzfristig unter den Regionen abgesprochen», so Dünser.

Im Schnee eingetaucht

Auch auf dem Oberalppass, der zum Streckennetz der Matterhorn Gotthard Bahn gehört, lag meterhoch Schnee auf den Schienen, wie das folgende Video eindrücklich zeigt:

Simone Zwinggi ist Redaktorin bei Zeitung und Online. Nach einem Sportstudium wendete sie sich dem Journalismus zu. Sie ist hauptberuflich Mutter, arbeitet in einem Teilzeitpensum bei der «Südostschweiz» und hält Anekdoten aus ihrem Familienleben in regelmässigen Abständen im Blog Breistift fest. Mehr Infos

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