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Fabienne blies, wütete aber nicht wie Burglind

Das Sturmtief Fabienne, das in der Nacht auf Montag über Graubünden gezogen ist, erfüllte die Erwartungen der Meteorologen, verursachte aber keine schwerwiegenden Schäden.

Südostschweiz
24.09.18 - 16:32 Uhr
Ereignisse
Sturm Baum Burglind
Fabienne war keine Burglind (im Bild: Schäden vom 8. Januar nach Sturm Burglind).
YANIK BUERKLI/ARCHIV

In der Nacht auf Montag fegte das Sturmtief Fabienne über die Schweiz und Graubünden. Der Sturm verlief in etwa so, wie die Meteorologen von Meteotest das erwartet hatten. «Die Windspitzen waren in etwa in dem Bereich, den wir vermutet hatten. Auf dem Crap Masegn ob Flims wurden Spitzentempi von 130 Stundenkilometer gemessen, in den Tälern wurden Böen zwischen 60 und 90 Stundenkilometer registriert», sagte Fabian Umbricht von Meteotest gegenüber Radio Südostschweiz.

Die Kaltfront, die über Graubünden hinweggezogen ist, hat nicht nur Wind, sondern auch Regen mit sich gebracht. «Gewittert hat es über Deutschland, das war dann vorbei als die Front Graubünden erreicht hat, aber ein breites Starkregenband ist über den Kanton gezogen», führt Umbricht weiter aus.

Keine Verletzten durch den Sturm

Schäden hat Fabienne in Graubünden in überschaubarem Masse angerichtet, wie sowohl die Kantonspolizei als auch die Stadtpolizei Chur gegenüber RSO erklärten. Betroffen waren demnach primär Baustellen und Werbeblachen, die beschädigt wurden, wie Andreas Deflorin von der Stadtpolizei sagte: «An der Loestrasse ist ein Ast aufs Trottoir gefallen und eine Stromleitung musste vorübergehend vom Netzt getrennt werden, weil sie durch den starken Wind ins Schwanken geraten ist.» Ausserdem sei die Umfahrung Süd kurzzeitig durch einen umgestürzten Baum blockiert gewesen. «Besonders erfreulich ist, dass es durch den Sturm keine Verletzten gegeben hat.»

Die nächsten Tage bleibt das Wetter im Kanton sonnig und schön, schaut Umbricht voraus. Die Temperaturen steigen aber recht schnell, zuerst in der Höhe, wieder an. «Die Nullgradgrenze steigt schon Mitte Woche wieder auf 4500 Meter. Dort ist nichts mit kaltem Herbst. In tieferen Lagen bleibt es Anfang Woche noch kälter, aber ab Mitte Woche steigen die Temperaturen auch dort wieder an», prognostiziert Umbricht.

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