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Bärenhunger: Imker müssen ihre Bienen (wieder) besser schützen

Am vergangenen Wochenende hat ein Bär im Puschlav offenbar drei Bienenstöcke zerstört. Das Bündner Amt für Jagd und Fischerei bestätigt einen entsprechenden Bericht der Onlineplattform «ilbernina.ch». Der Bär könnte schon im Veltlin zum Honig-Dieb geworden sein.

Südostschweiz
13.08.18 - 15:52 Uhr
Ereignisse

Der Schaden und die Art und Weise, wie die Bienenstöcke zerstört wurden, würde auf einen Bären hindeuten. Dies bestätigt der Vorsteher des Bündner Amts für Jagd und Fischerei, Adrian Arquint, auf Anfrage von Radio Südostschweiz. Die Bienenstäcke seien umgekippt und teils den Hang hinuntergeworfen worden. Zudem seien die Bienenwaben geplündert worden. «Es kommt eigentlich nur ein Bär in Frage», so Arquint.

Die Bienenstöcke seien nicht geschützt worden. Dies müsse man nun wieder vermehrt tun, wenn sich ein Bär in der Nähe aufhalte. Zuletzt habe es vor rund fünf Jahren Probleme gegeben, seither sei es ruhiger geworden und dadurch seien auch die Schutzmassnahmen zurückgegangen.

Bereits Anfang Juni gab es Sichtungen eines Bären im Puschlav und im Unterengadin. Dabei dürfte es sich aber um unterschiedliche Tiere handeln, meint Arquint. Erst vor zwei/drei Wochen wurde ein Bär zudem im Unterengadin von einer Fotokamera erfasst und vor rund einer Woche meldete ein Imker im Veltlin einen Vorfall mit einem Bären. Dies sei Luftdistanz nur wenige Kilometer vom jetzigen Vorfall im Puschlav entfernt. (koa)

 

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