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Ticker: Waldbrandgefahr und Feuerwerksverbote

Täglich erreichen uns aufgrund der anhaltenden Trockenheit neue Meldungen über Waldbrandgefahr und Feuerwerksverbote. Hier bekommt Ihr die Infos auf einen Blick.

Südostschweiz
31.07.18 - 13:50 Uhr
Ereignisse

1. August

Was passiert, wenn man ein geltendes Feuerverbot ignoriert, hat sich in Ennenda bei einem Flurbrand gezeigt. Eine unbekannte Person entfachte mutmasslich um die Mittagszeit im Berggebiet Aeugsten ein Grillfeuer unter einer Baumgruppe. In der Folge konnte die Feuerwehr Glarus den Brand mit Hilfe eines Helikoptereinsatzes mit Wasser aus der Linth löschen, wie die Kantonspolizei Glarus mitteilte. Vor Ort mussten zudem vier Bäume gefällt werden, um den Brand ausreichend zu bekämpfen. 

31. Juli 2018

Die Abteilung Wald und Naturgefahren beurteilt die aktuelle Waldbrandgefahr als gross. Das Feuern im Freien ist ab sofort im ganzen Kanton Glarus verboten. Aufgrund des absoluten Feuerverbots in grossen Teilen des Kantons Graubünden, wird der 1. August 2018 am Laaxersee dieses Jahr mit einer von Musik untermahlten Lasershow gefeiert, wie die Gemeinde ebenfalls am Dienstagnachmittag mitteilt.

30. Juli 2018

Die langanhaltende Trockenperiode bereitet auch der Wasserversorgung der Gemeinde Glarus Süd Sorgen. Deshalb werden in nächster Zeit diverse Laufbrunnen abgestellt, um die Wasserreserven nicht zu gefährden, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heisst. Deshalb ist es auch verboten Wasser ab Hydranten zu beziehen und damit Wiesen und Felder zu bewässern. Die Versorgung mit Wasser der Haushalte und Betriebe sei jedoch weiterhin gewährleistet.

Im Kanton St.Gallen gilt zudem ab sofort und bis auf Widerruf ein absolutes Feuer- und Feuerwerksverbot. Neu ist es im ganzen Kantonsgebiet verboten, Feuer im Freien zu entfachen und Feuerwerk zu zünden, wie es in einer Mitteilung des Kantons St. Gallen heisst. Dazu zählen auch Holzkohlegrills und das Wegwerfen von brennenden Zigarettenstummeln und Streichhölzern.

29. Juli 2018

Die Schweizer Luftwaffe reagiert auf die prekäre Trockenheit auf der Alpensüdseite. Sie hat wegen der hohen Waldbrandgefahr ihre Bereitschaft erhöht, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. «Wir haben einen Helikopter ins Tessin vorpositioniert», sagte Peter Bruns, Oberst im Generalstab der Luftwaffe. Dies verkürze die Reaktionszeit im Ernstfall. Auch mehrere Feuerwehren, die bereits zu ersten Feuern im Freien ausrücken mussten, sorgten vor. Einige Bündner Feuerwehren stellten Wasser in Güllefässern an wasserarmen Orten bereit. Im Tessin sind zusätzlich rund 300 Bergfeuermänner auf Pikett. Die Helikopter der Luftwaffe unterstützen die Feuerwehren, wenn sie die zivilen Behörden anfordern. Im vergangenen Jahr kamen sie in der Schweiz sechs- und im Ausland dreimal zum Einsatz. Insgesamt warfen sie mit ihren sogenannten Bambi-Kübeln fünf Millionen Liter Wasser über den Flammen ab.

27. Juli 2018

Der Kanton St. Gallen belässt das absolute Feuer- und Feuerwerksverbot auf der bisherigen Stufe «im Wald und in Waldesnähe». Dies teilte er am Freitagmittag mit. Aufgrund der örtlichen Unterschiede ist es den Gemeinden überlassen, strengere Vorschriften zu verfügen, heisst es in der Mitteilung. Bestehen bleibt auch das Wasserentnahmeverbot für kleine Oberflächengewässer.

27. Juli 2018

In Glarus wird das Feuern im Wald und in Waldesnähe ab sofort verboten. Grund: Die Waldbrandgefahr im Kanton Glarus ist gross. Aufgrund der auch in Graubünden vorherrschenden akuten Flur- und Waldbrandgefahr gilt nun auch in Davos ein absolutes Feuerverbot. Wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt, gilt das Verbot ab dem 28. Juli – bis auf Widerruf. Es verbietet jegliche Art von Feuer im Freien und betrifft insbesondere auch das Zünden von Feuerwerk sowie das Grillieren im Freien. Als einzige Ausnahme sind Gas- und Elektrogrills auf Balkonen und Terrassen im Siedlungsgebiet erlaubt, teilt die Gemeinde weiter mit. Ausserdem sind Bauarbeiten im Freien, wie Schweissen oder Schleifen mit den nötigen Brandschutzmassnahmen gestattet.

Wegen er anhaltenden Trockenheit hat der Kanton St. Gallen nun ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe erlassen. In einzelnen Gemeinden unter anderem in Weesen und Amden gilt bereits für das gesamte Gemeindegebiet ein Feuer- und Feuerwerkverbot. Die Gemeinden Rapperswil-Jona, Eschenbach, Schmerikon, Uznach, Gommiswald, Benken, Schänis und Kaltbrunn haben sich ebenfalls entschieden, das Feuerverbot auf das gesamte Gemeindegebiet auszudehnen und ein Feuerwerkverbot zu verfügen. Dieses Verbot gilt ab sofort bis auf Widerruf.

Und auch die Innerrhoder Standeskommission hat ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe in Kraft gesetzt. Dasselbe gilt auch im Kanton Zürich. Zudem sind bei den Zürchern auch Höhenfeuer verboten.

26. Juli 2018

Weitere sechs Kantone haben ein Feuerverbot im Wald und an Waldrändern verhängt. Bei den betroffenen Kantonen handelt es sich um den Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Bern, Basel-Land, Basel-Stadt und Solothurn. Auch das Abbrennen von Feuerwerk ist dort verboten.

In vielen Migros- und Coop-Filialen gibt es deshalb in diesem Jahr keine 1.-August-Feuerwerke zu kaufen. Im Puschlav will man hingegen nicht auf ein Feuerwerk verzichten. Abgefeuert werden die Raketen beim Dorf Le Prese – entscheidend ist aber: nicht auf einer Wiese oder einem Feld, sondern mitten im Lago die Poschiavo. Und auch in Chur gibt es Neuigkeiten: Die Bündner Hauptstadt hat zwar bereits angekündigt, dass es keine 1.-August-Feuerwerk geben wird, gefeiert wird aber natürlich trotzdem. Die Bundesfeier steigt wie geplant auf der Quaderwiese mit Festwirtschaft, Musik, Lampion-Umzug und Ansprachen. Statt des Feuerwerks wird es ab 22 Uhr ein Überraschungsprogramm geben, wie die Stadt mitgeteilt hat.

25. Juli 2018

Die Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Zug sowie der Kanton Schaffhausen sprechen wegen der Trockenheit ebenfalls ein Feuerverbot in Wäldern und an Waldrändern aus.

24. Juli 2018

Nach den Kantonen Graubünden und Thurgau hat nun auch St. Gallen ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe erlassen. Auch die Gemeinde Klosters-Serneus hat bis auf weiteres und insbesondere für den 1. August ein absolutes Feuerverbot auf dem gesamten Gemeindegebiet erlassen.

23. Juli 2018

Die Stadt Chur verzichtet am kommenden 1. August auf das traditionelle Feuerwerk. Der Grund ist die Gefahr von Bränden wegen der anhaltenden aktuellen Trockenheit.

11. Juli 2018

Die Gemeinde Arosa hat beschlossen, dass das traditionelle 1.-August-Feuerwerk am Obersee in diesem Jahr ausbleibt. Dies aus Rücksicht auf Bär Napa im Arosa Bärenland.

 

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