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Felssturz oberhalb von Lavin

Am Freitagabend ist es am Linard Pitschen in der Fraktion Lavin zu einem Felssturz gekommen. Es entstand eine grosse Staubwolke, welche sich auch auf der Engadinerstrasse niederlegte. Verletzte gab es keine, aber mehrere Personen mussten evakuiert werden. Und die Gefahr scheint noch nicht gebannt.

Südostschweiz
28.07.18 - 15:40 Uhr
Ereignisse

Am Freitagabend um 20.05 Uhr ging bei der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden die Meldung über eine starke Rauchentwicklung in der Val Lavinuoz ein. Die aufgebotenen Kräfte stellten dann fest, dass es sich dabei um eine enorme Staubwolke handelt, welche durch einen zuvor ereigneten Felssturzes an der Ostflanke am Linard Pitschen oberhalb Lavin ergab. Zwischen 20'000 bis 30'000 Kubikmeter Felsmassen lösten sich in knapp 3000 Metern über Meer.  Die Felsen kamen gemäss Mitteilung der Bündner Kantonspolizei dann bei rund 2000 Metern über Meer bei der Alp d'Immez zur Ruhe. Die Felsblöcke umfassen zum Teil rund fünfzig bis sechzig Kubikmeter.

Gefahrengebiet evakuiert und abgesperrt

Durch das sehr trockene Klima war die Staubentwicklung enorm. Der Staub entwich durch das Tal und legte sich bis zur Engadinerstrasse H27 nieder. Elf Personen, darunter sechs Kinder, die sich zu dieser Zeit in der Chamanna Marangun aufhielten wurden mit der Heli Bernina wohlauf evakuiert. Weiter befanden sich noch zwei Hirten auf der Alp Dadoura ausser Gefahr. Alle offiziellen Wege zum Gefahrengebiet wurden durch die Feuerwehr Zernez abgesperrt. Im Einsatz befanden sich rund vierzig Einsatzkräfte bestehend aus Angehörigen des Feuerwehrcorps der Pumpiers Zernez, der Gemeindeführungsstab Zernez, ein Geologe, Mitarbeiter des Amtes für Wald und Naturgefahren und Mitarbeiter der Kantonspolizei Graubünden. Mitarbeiter des Tiefbauamtes Graubünden wurden für die Strassenreinigung aufgeboten.

Weitere Felsstürze erwartet

Am Samstagvormittag wurde durch Mitarbeiter des Amtes für Wald und Naturgefahren und einem Geologen ein Beurteilungsflug mit einem Helikopter vorgenommen. Zusammen mit dem Gemeindeführungsstab wurde beschlossen, dass die Wanderwege im Abschnitt Alp d'Immez bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Am Linard Pitschen werden in den nächsten Tagen noch weitere Nachstürze bis in das Val Lavinuoz erwartet. (kup)

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Die Regierungsrats Wahlen sind vorbei. Für den Polizei Chef, Herr Schlegel, ist der Schuss nach hinten los gegangen. Die SVPmacht keine gute Gattung, muss Schlegel dieseSchlappe aufseine Fahne schreiben, oder ist die SVP gemeint. Von Herr Regierungs Rat, aus Klosters habe ich keineweiteren Komentaregelesen.
Was ist mitder SVP los?

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