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Werden hier die Räuber verhaftet?

Ein Leservideo von «blick.ch» zeigt offenbar die Verhaftung der Täter von Samnaun.

Südostschweiz
05.04.18 - 13:38 Uhr
Ereignisse

Hier sollen sich die vier Räuber versteckt haben. Quelle: «blick.ch»

Nur einen Tag nach dem bewaffneten Raubüberfall auf eine Bijouterie in Samnaun (am Dienstag, 3. April) sind vier der fünf mutmasslichen Täter verhaftet worden. Drei hatten sich im Kofferraum eines Autos versteckt, einer war am Mittwoch noch auf der Flucht, wie die Kantonspolizei Graubünden am Mittwoch mitteilte. Nun ist offenbar ein Video der Verhaftung aufgetaucht, wie «blick.ch» berichtet (siehe oben).

Polizisten hatten am Mittwochmittag nach einem Hinweis aus der Bevölkerung in Samnaun-Dorf ein Fahrzeug unter die Lupe genommen, dessen Innenraum aber leer war. Als sie den Kofferraum öffneten, entdeckten sie darin drei Männer, die sofort festgenommen wurden. Ein weiterer Mann wurde laut Polizei bei einer Kontrollstelle in Samnaun verhaftet. Ausserdem habe ein beträchtlicher Teil der Beute - Uhren im Wert von über einer Million Franken - sichergestellt werden können.

Uhren für über eine Million Franken

Die vier serbischen und bosnischen Männer im Alter zwischen 31 und 33 Jahren werden dringend verdächtigt, am Raubüberfall auf das Uhren- und Schmuckgeschäft am Dienstag über Mittag in Samnaun-Dorf beteiligt gewesen zu sein.

Beim Überfall, bei dem es keine Verletzten gab, waren die Männer bewaffnet und maskiert. Die Polizei geht von insgesamt fünf Räubern aus. Einer sei noch flüchtig, hiess es.

Internationales Grossaufgebot

Der Raubüberfall im Dreiländereck Schweiz, Österreich, Italien löste bei den Sicherheitskräften eine internationale Grossfahndung aus. Polizisten aus der Region und eine Spezialeinheit der Bündner Kantonspolizei standen im Einsatz, darunter die Hundeführer, Grenadiere und das mobile Einsatzelement.

Ein Teil der Einsatzkräfte wurde am Mittwoch aus anderen Teilen des Kantons ins Samnaun geflogen. Die Fahndung wurde durch das Grenzwachtkorps, die österreichischen und italienischen Zollbehörden sowie die österreichischen und die italienischen Polizeibehörden unterstützt. (so/sda)

 

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