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Bondo: Sechs Monate nach der Tragödie

Vor einem halben Jahr hat es das Bergell schlimm erwischt: Vier Millionen Kubikmeter Gestein donnerten ins Tal hinunter. Die Bewohner in Bondo musste daraufhin das Dorf verlassen. Von Acht Personen fehlt bis heute noch jede Spur. Bei uns könnt Ihr Bilder von damals und heute vergleichen und noch ganz viel mehr erfahren.

23.02.18 - 17:50 Uhr
Ereignisse
Bondo
So sieht es in Bondo ein halbes Jahr nach dem Felssturz aus.
ROLF CANAL

Am 23. August um 9.30 Uhr stürzten die Gesteinsmassen vom Piz Cengalo zuhinterst in der Val Bondasca ins Tal. Daraufhin folgte ein verheerender Murgang, der einen grossen Teil von Bondo unter sich begrub. Das 200-Seelen Dorf musste komplett evakuiert werden. Die Bewohner konnten erst im November wieder in ihre Häuser zurückkehren. 

Die Schäden der Tragödie waren unübersehbar. Wie sieht es im Bergell heute aus - ein halbes Jahr nach dem Ereignis? Wir haben für Euch eine Übersicht mit vorher-, nachher Bilder erstellt.

Für Martin Bühler, Leiter des Amtes für Militär und Zivilschutz Graubünden, war Bondo die sogenannte Feuertaufe. Wie er das tragische Ereigniss erlebt hat, und was er daran nie vergessen wird, erfahrt ihr im folgenden Bericht.

In der Presse sorgte der Jahrhundert-Bergsturz für Furore. Das Interesse am Bergell war enorm. Die ganze Welt wurde auf das kleine Bündner Südtal aufmerksam. Im folgenden Bericht sind die Wichtigsten Schlagzeilen für Euch erläutert.

Der Piz Cengalo kam auch nach dem Bergsturz am 23. August nicht zur Ruhe. In den Tagen danach kam es zu weiteren Felsabbrüchen und Murgängen, welche die Situation verschärften. Doch wie sieht es heute, beziehungsweise in Zukunft aus mit der Naturgefahr im Bergell? 

Kurz nach dem Bergsturz hatte man bereits den Bescheid, dass acht Personen vermisst werden. Die sofortige Suche verlief unter anderem mit Hilfe von Helikoptern. Jedoch konnten sie bis heute nicht gefunden werden. Wir haben ein halbes Jahr danach das Val Bregaglia besucht und mit Betroffenen gesprochen.

Aufgrund der Tragödie müssen sieben Häuser in Bondo abgerissen werden. Paola Tagliabue ist eine der Betroffenen. TV Südostschweiz hat die gebürtige Italienerin ein halbes Jahr nach dem Felssturz getroffen und über die Folgen gesprochen.

In der Zeitleiste könnt Ihr die Chronologie der Geschichte nachlesen und nachschauen.

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