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Vinadi bis Grenze wegen Blocksturz zu

Wegen eines Blocksturzes ist im Unterengadin die Strasse von Vinadi bis zur Landesgrenze gesperrt. Die grössten Steine sind so gross wie Autos und haben die Strasse beschädigt.

Philipp
Wyss
08.01.18 - 12:04 Uhr
Ereignisse
Die Verbindung Vinadi-Landesgrenze ist nach dem Blocksturz beschädigt.
Die Verbindung Vinadi-Landesgrenze ist nach dem Blocksturz beschädigt.
TIEFBAUAMT KANTON GRAUBÜNDEN

Die Engadinerstrasse zwischen Vinadi und der Landesgrenze im Unterengadin ist seit Montagmorgen geschlossen. Um 8.40 Uhr ereignete sich im Gebiet Schergenbach oberhalb der Samnaunerstrasse ein Blocksturz. Wie Anita Senti von der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage bestätigte, brachte der Blocksturz Geschiebe und Steine bis über die Hauptstrasse. Von einem Blocksturz spricht man, wenn bis zu 100 Kubikmeter Gestein ins Tal donnern.

Wie Elia Lardi vom Bündner Tiefbauamt auf Anfrage erklärte, sind die zwei grössten Felsbrocken so gross wie Autos. Sie beschädigten die Strasse, die laut ersten Angaben länger geschlossen bleiben dürfte. Das gesamte Ausmass des Blocksturzes wurde am Montagmorgen durch Geologen aus der Luft analysiert.

Priorität gilt der Strassenöffnung

Laut Lardi stufen sie sowohl das Abrissgebiet, wie auch die Abbruchschneise, als stabil ein. Dadurch kann laut Lardi bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Dazu werde entlang der Strasse ein Schutzdamm errichtet. Ziel ist es laut Lardi, die Strasse bereits am Dienstag einspurig wieder öffnen zu können.

Weil ein früherer Steinschlag auch die Strasse auf der österreichischen Seite beschädigte, wurde für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen eine Umleitung auf der Schweizer Seite über Vinadi–Spissermühle–Pfunds (Österreich) Richtung Samnaun eingerichtet.

Philipp Wyss ist Chefredaktor der gemeinsamen Redaktion der Zeitung «Südostschweiz» und der Internetseite «suedostschweiz.ch». Damit zeichnet er für das Team und für den Inhalt dieser Produkte verantwortlich. Mehr Infos

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