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Kommission koordiniert Millionen-Einsatz

Die Spenden von rund 12 Millionen Franken für den Bergeller Bergsturz-Ort Bondo sollen die richtigen Empfänger erreichen sowie recht- und zweckmässig eingesetzt werden. Dafür soll in Graubünden eine Spendenkommission sorgen.

Agentur
sda
28.12.17 - 13:18 Uhr
Ereignisse
Bondo
Bondo Mitte Dezember.
ROLF CANAL

Eingesetzt wurde die Kommission vom zuständigen Bündner Amt für Gemeinden. Die Erfahrungen bei früheren Unwetterschäden hätten gezeigt, dass eine Spendenkommission bei grösseren Schadenereignissen wertvolle Koordinationsarbeiten leisten könne, teilte die Kantonsregierung am Donnerstag mit.

Geleitet wird die Kommission von Alberto Crameri, Sekretär des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartementes. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Entgegennahme der Schadenmeldungen oder Hilfsgesuche, Koordination der Unterstützungsgesuche, Ermittlung und Erfassung der Spendeneingänge, Zuteilung und Koordination der Hilfeleistung aus Spenden, Zuteilung von Mitteln aus dem Spendenkonto der Gemeinde sowie Information und Berichterstattung.

Auf den Einsatz einer Spendenkommission hatten sich der Kanton Graubünden, die Talgemeinde Bregaglia und die Hilfswerke geeinigt. Mehrere Bergstürze hatten in der zweiten Augusthälfte des vergangenen Sommers das Bergell erschüttert und vor allem die Ortschaft Bondo getroffen und teilweise zerstört. Sie gehören zu den grössten in der Schweiz seit über 130 Jahren. Acht Menschen, alle Bergwanderer, kamen ums Leben.

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