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Menschliche Warnsysteme in Bondo im Einsatz

Die Nacht auf Samstag war im Bergell glücklicherweise ruhig. Es kam nicht zu einem vierten Murgang. Derweilen laufen die Aufräumarbeiten - mit menschlichen Warnsystemen.

02.09.17 - 11:55 Uhr
Ereignisse
SCHWEIZ BERGSTURZ BERGELL
Die Aufräumarbeiten laufen weiter.
GIANCARLO CATTANEO/KEYSTONE

Es war eine gute Nachricht, als die Gemeinde Bregaglia am Samstag in der Früh mitteilte, dass alles ruhig geblieben ist. In der Nacht auf Freitag war es zu einem dritten Murgang gekommen, welcher gar die Dörfer Spino und Promontogno traf. Das Auffangbecken bei Bondo muss nun wieder geleert werden. Dafür sind im Bergsturzgebiet im Val Bondasca Soldaten im Einsatz. Sie sollen für die Sicherheit im Auffangbecken sorgen. Das technische Warnsystem wurde durch die Murgänge nämlich zerstört.

Die Soldaten ersetzen dieses technische System, wie der Mediensprecher der Gemeinde Bregaglia, Christian Gartmann, auf Anfrage von Radio Südostschweiz erklärte. Die Soldaten beobachten den Hang und warnen sobald sich etwas bewegt. Dann haben die Arbeiter im Becken vier Minuten Zeit, um sich und die Gerätschaften in Sicherheit zu bringen. Die Murgänge mache vor niemandem und nichts Halt. 

Das technische Warnsystem soll jedoch so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden, betonte Gartmann weiter. 

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