Drohung gegen Schule Steinen

Von Christian Ballat

Steinen. – «Auf der Website der 4. Primarklasse drohte am Dienstagabend jemand, die Schule anzuzünden», informierte gestern Schulleiterin Christa Wehrli die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern. Das Schreiben solle als Information dienen und stellt gleichzeitig die Bitte an die Eltern dar, die Angelegenheit mit dem Sohn oder der Tochter zu besprechen. Wichtig sei auch, dass keine Verdächtigungen angestellt würden, aber Augen und Ohren offen gehalten werden.

Zugang nur mit Passwort

Tatsächlich hat nur Zugang zur Internetseite der 4. Primarklasse, wer ein Passwort besitzt. Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Drohung, die Schule anzuzünden, aus den Kreisen der Schüler oder Lehrer kommt.

Schulleiterin Christa Wehrli wollte gar nichts kommentieren: «Wir haben abgemacht, dass in diesem Zusammenhang nur die Polizei informiert.» David Mynall, Pressesprecher der Kantonspolizei, bestätigte gestern auf Anfrage, dass von der Schule Steinen Anzeige gegen unbekannt eingereicht wurde. «Die Schule steht zurzeit unter Beobachtung, die Ermittlungen darüber, wer hinter der Drohung steht, laufen.» Mehr könne er im Moment dazu auch nicht sagen, da die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind.

Nur ein Lausbubenstreich?

Sollte sich herausstellen, dass es sich dabei nur um einen Lausbubenstreich handelt, hat auch dies strafrechtliche Folgen. Drohungen solcher Art sind ernst zu nehmen, und die Polizei wird hinzugezogen. Nur aus Jux eine derartige Drohung auf einer Internetseite zu veröffentlichen, ist deshalb nicht zur Nachahmung empfohlen.

Der Betrieb an der Primarschule Steinen lief am Mittwoch und gestern trotz der Drohung im normalen Rahmen weiter.